Sonntag, 31. August 2014

Selden aus Rottweil

Die nächste Mutige aus der Provinz hat sich der Redaktion des Wischblatts gestellt und wir freuen uns eine langjährige Bürgerin aus dem Städtchen Rottweil vorzustellen. Hier und heute - die Dame Selden.

Rosa: Wer und woher seid Ihr (Beruf, Familie, Wohnort, Alter, wenn es Euch recht ist...)? 

Selden: Selden de Chevalliere aus Rottweil. Ich bin nicht mehr die Jüngste, befürchte ich. Was Berufe und Berufungen allgemein angeht, habe ich schon einiges durch. Derzeit bin ich Witwe, Mutter, Weizenbäuerin, Bäckerin, Bogenschießwettbewerbsveranstalterin, Planungassistentin, inaktive Theologiestudentin, gelegentliche Besserwisserin und Nervensäge im Schloss und auf öffentlichen Plätzen, sowie diskontinuierliche Besetzerin eines Zimmers in einem Gasthaus in Zollern.

Rosa: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt und warum seid Ihr umgezogen? 

Selden: Es war immer Rottweil und so der HERR will, wird es auch immer Rottweil bleiben. Mein Herz hängt an dieser Stadt. 

Rosa: Wie verbringt Ihr Eure Zeit? 

Selden: Hin und wieder Leute ärgern, backen, pflügen, ernten, Bier und Wein trinken, säen, Leute belehren, ein bisschen rumzicken, Holz fällen, kleinere Reisen - nicht unbedingt in der Reihenfolge.
 

Rosa: Was ist das Schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
 

Selden: Rottweil ist Rottweil. Es war mal einer der lebendigsten Orte im Württemberg. Jetzt ist er einer der stillsten. Wir haben einen Wald, wir haben einen Hafen, wir haben die dunkelste Kaschemme der näheren Umgebung, wir haben derzeit zumeist scheinbar unsichtbare Einwohner, wir haben einige der ältesten Einwohner Württembergs - glaube ich zumindest. Wir haben derzeit auch sehr viel Ruhe zum Nachdenken und Entspannen. Es fehlt uns an mehr sichtbaren Bürgern. Vor allem aber fehlt uns der Humor, der für die Rottweiler lange Zeit ein Erkennungszeichen war.
 

Rosa: Habt Ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was Ihr Euch immer erinnern werdet?
 

Selden: Ein langes Leben bringt viele Geschichten. Ich schaue aber bevorzugt nach vorne und schwelge lieber nicht in Erinnerungen.
 

Rosa: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in Württemberg?
 

Selden: Württemberg ist meine Heimat und ich habe die Provinz selten verlassen. Von daher fehlt mir der Vergleich. Württemberg beherbergt einige interessante Leute. Auf jeden Fall haben wir relativ viele temperamentvolle Mitbürger. Und Württemberg besitzt noch viel Potenzial besser zu werden - zum Beispiel in Sachen Zusammenarbeit und Wohlfühl- Atmosphäre. Was uns fehlt, ist, denke ich, eine starke Führungsperson. Ich glaube, viele Streitereien könnten vermieden werden, wenn jemand rechtzeitig mit der Faust auf den Tisch hauen würde. Aber vielleicht bin ich da auch etwas zu altmodisch.

Danke dafür, dass Ihr Euch den Fragen gestellt habt und Ihr für die Rubrik Menschen in Württemberg einen Artikel möglich gemacht habt!

 

Samstag, 30. August 2014

Kovarro aus Zwiefalten

Es hat tatsächlich jemand geschafft, seine Post zu lesen und sich dann getraut, unsere Fragen zu beantworten. Der Erste, den wir in der Reihe Menschen in Württemberg somit vorstellen, ist Herr Kovarro aus Zwiefalten.

Johann: Wer und woher seid Ihr (Beruf, Familie, Wohnort, Alter wenn ihr wollt...)? 

Kovarro: Kovarro, Weizen und Gemüsebauer, Zwiefalten. Geht Euch nichte an. 

Johann: Habt ihr immer schon dort gelebt, wo ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt ihr gelebt und warum seid ihr umgezogen? 

Kovarro: Nein ich komme aus einem anderen Land was man wohl Wüste nennt. Ich hatte meine Gründe. 

Johann: Wie verbringt Ihr Eure Zeit? 

Kovarro: Arbeiten, Tee trinken mit Freunden. 

Johann: Was ist das schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt? 

Kovarro: In Falten ist das Schöne das man wie eine große Familie ist, jeder hilft jedem. Was mich stört? Das Leute weggehen weil sie den Lügen anderer glauben. 

Johann: Habt ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was ihr Euch immer erinnern werdet? 

Kovarro: Dunkle Nacht war es und die Nomaden lagen in ihren Zelten und schliefen. Lange hatte es gedauert bis man zu dieser Oase gelangt war um die edlen Tiere ausreichend zu tränken. Der junge Blutreiter lag neben seiner Ehefrau und schlief lächelnd ohne zu wissen das die eingeteilte Wache an einer Dattelpalme saß und langsam ebenfalls in das Land der Träume glitt. Friedlich lag die Oase inmitten der Wüste hin und wieder war ein leises Schnauben der Pferde zuhören oder das Maulen der Kamele. 

Kovarro legte im Schlaf seine Arme fest um sein Weib sie waren auch erst etwas über ein Jahr verheiratet. Ein Stück weiter neben der elterlichen Bettstatt hing ein Körbchen in dem die Tochter schlief. Grade vier Monde als war das Kind also alles in allem eine friedliche Szene. Dem Wächter waren die Augen zugefallen sonst hätte er die huschenden Schatten gesehen die das Lager betraten. 


Ein gellender Schrei riss die Schlafenden aus ihren Träumen. Kurze Zeit später brach dei Hölle los. Überall waren Feinde man hörte das Klirren wenn Klingen auf Klingen trafen. Hier und da einen Aufschrei wenn einer der Männer durchbohrt wurde und tot in den Sand fielen. Kovarro nahm seine schwerter und eilte hinaus, er gab seiner Frau den Befehl sich und das Kind in sicherheit zubringen bevor er sich in den Kampf stürzte. 


Übermächtig erschien die Horde die sie überfallen hatte und er schickte einige der Feinde zu ihren Ahnen doch ein Reiter kam herangeprescht und hieb ihm mit einer Keule auf den Kopf das er wie vom Blitz getroffen zu Boden ging und sein Blut den Sand tränkte. 


Für tot hielten die Feinde ihn und zerrten dann sein Weib und sein Kind aus dem Zelt. Sie wehrte sich mit Händen und Füssen und versuchte das Kind zu schützen. Die Kerle lachten und stießen dem Kind einen Dolch in die Kehle bevor sich die Kerle auf das Weib warfen und sie Vergewaltigen. Als sie fertig mit ihr waren schnitt einer ihr die Kehle durch udn spuckt auf sie. 


Im Lager wurden Die die sich ergaben gefesselt und die Pferde zusammen getrieben. Viele waren gestorben und lagen in ihrem Blut, Kinder die zu klein waren um arbeiten zukönnen wurden alle getötet und im Sand liegen gelassen. Die Tiere der Wüste würden sich der Leichen schon annehmen. Als sie alles was sich lohnte verstaut hatten trieben sie die Menschen und Pferde in die Wüste zu ihren eigenen Lager. Die Gefangenen wurden als Sklaven gebrandmarkt sie würden ihre Zeit damit fristen zutun was auch immer man ihnen befahl.

Stunden später die Sonne stand schon Hoch am Himmel und brannte erbarmungslos herunter als Kovarro erwachte. Sein Schädel schien zu zerspringen und alles um ihn herum drehte sich. Quälend langsam richtete er sich auf und kämpfte gegen die Übelkeit an. Fast Blind durch das Blut was über seine Augen gelaufen war tastete er sich vorwärts bis er an die Wasserstelle gelangte und sein Gesicht ins Wasser hielt. Bitte lass es nur ein böser Traum gewesen sein. Denkt er und wischt sich das Wasser aus den Augen, doch war es kein Traum... Wohin er auch schaute lagen seine toten Leute im Sand die eigenen Toten hatten sie mitgenommen um sie durch das Feuer zu ihren Gott zuschicken. 


Mühsam stellte er sich hin und rief nach seiner Frau , vergeblich.. Als er durch die Reste des Lagers lief fand er seine Frau denen leere Augen zum Himmel blickten und ein paar Schritte weiter seine kleine Tochter in ihrem Blut. Er brach zusammen und schrie seinen Scmerz hinaus in die gleichgültigen Ohren der Wüstenbewohner die sich schon über die Toten hermachten. 


Wielange er dort kniete wusste er nicht und nachdem seine Tränen versiegt waren begann er alles zu durchsuchen. Ein kleines Zelt und ein pssr andere Dinge die er brauchte legte er zur seite und bekann dann den rest aufzustapeln. Ein paar der Palmen mussten auch dran glauben und so baute er einen Scheiterhaufen auf dem er dann seine Familie und Freunde legte. Etwas Lampenöl goss er über die Leichen und entzünete dann das größte Feuer was er je gesehen hatte. 


Stumm verabschiedete der Wüstensohn von seinen Lieben und als das Feuer nur noch glimmte zog er los gen Kairo. Hier bleiben konnte er nicht denn alleine in der Wüste überleben war schier unmöglich, ausserdem hätte man ihn getötet oder versklavt wenn man ihn entdeckt hätte....

Unbarmherzig brannte die Sonne auf ihn nieder. Gut das er sein ganzes Leben in der Wüste verbracht hatte und wusste wo er Wasser finden konnte. Viel hatte er nicht mitnehmen können und anfangs blieb er immer wieder stehen und übergab sich. Dein Kopf schmerzte, nur gut das er ihn verbunden hatte mir etwas Stoff den er in einem der Zelte gefunden hatte. Es Blutete nicht mehr aber er fühlte sich elend. Wie sollte er auch nicht? Kovarro hatte alles verloren und wusste nicht wohin, das einzige was ihm in den Sinn kam war eine Hafenstadt in der er vor Jahren mal war um ein paar Dinge zu kaufen. 


Die Luft um ihn herum flimmerte ob der Hitze und wenn es garnicht mehr ging stellte er das kleine Zelt auf und legte sich schlafen, nicht wissend ob er wieder erwachen würde. Als Kämpfer hatte er früh gelernt was man tun musste bei Wunden und so hatte er seine Kopfwunde ausgewaschen und mit Honig beträufelt. Honig so sagte man ihm wäre ein Garant dafür das sich die Wunde nicht entzündet und besser verheilt. 


So lief der Wüstensohn in der glühenden Hitze weiter, Stück für Stück kam er seinem Ziel näher. Auch wurde sein Kopf immer besser und tat nach einigen Tagen kaum noch weh, einzig sein Herz schmerzte es war als hätte man es in tausende Teile zerrissen und wenn er schlief träumte er von seiner Familie. Die leeren Augen seiner Frau und der Anblick seines Kindes welches in seinem Blute lag verfolgen ihn jede Nacht. Oft wachte er schweißgebadet auf und musste sich umsehen ob es auch keine Verfolger gab. Das einzige was ihn verfolgte waren seine bösen Träume... 


Wochen mussten vergangen sein als er in der Ferne die große Stadt sah. Das wenige Essen und die Kraft die der Körper brauchte um zuheilen hatte aus dem einst stattlichen Mann ein ausgezertes Wesen gemacht. Die schwarzen Augen hatten ihren Glanz verloren und der Stolz war dem Schmerz gewichen. Eim jämmerliches Bild musste er wohl abgeben. 


Auf dem Markt verkaufte er den Dolch seines Vaters und was er sonst noch hergeben konnte und kaufte davon etwas essbares. Hungrig kauend lief er zum Hafen und fand ein Schiff auf dem er Arbeiten konnte. Zunächst war der Kapitän misstrauisch und hielt ihn für einen Banditen der die Ladung ausspähen wollte doch als Kovarro ihm seine Geschichte erzählt hatte stimmte er zu. So betrat der große Mann aus der Wüste zum ersten mal in seinem Leben ein Schiff.

Auf dem Schiff

Ganz geheuer war ihm der schwimmende Kasten nicht und kaum hatten sie abgelegt wurde ihm übel. Das wenige was er zu sich nahm verliess seinen Körper auch wieder auf dem selben Weg. Kreuz elend war ihm und doch musste er hart schuften um seine Überfahrt ab zu arbeiten. 


Von früh am Morgen bis es dunkel wurde war Kovarro beschäftigt. Nie hätte er gedacht das man auf einem einzigen Schiff soviel arbeiten musste. Abends dann bevor er sich in einem der Lagerräume zum Schöafen legte aß er etwas hartes Brot und ein paar getrocknete Früchte. Meist waren es Dattel die er auf dem Weg gesammelt und in der heißen Wüstensonne trocknen ließ. Ein Becher mit angestandenem Wasser aus einem der Fäßer trank er und mit Glück blieb es drinnen. 


Zusehenst wurde der Wüstensohn dünner und dünner. Das wenige Essen, das ständige übergeben und die harte Arbeit auf dem Schiff hinterließ seine Spuren. Von dem einst starken, breitschultrigen und muskulösen Mann war nichts mehr zu erkennen. Tief lagen die Augen in den Höhlen, hohle Wangen liessen ihn fast wie einen Totenschädel wirken. Die Rippen traten heraus und der Bauch war eingefallen. Aber die anderen Männer auf dem Schiff brachten ihm die Spreche bei welche man im Land der Deutschen sprach und sein erstes Wort war Wasser... 


Wort um Wort quälte der Orientale sich weiter, denn Hunger und Durst waren seine ständigen Begleiter. Bald konnte er sich in sehr stark gebrochenem Deutsch etwas unterhalten. Das es ihm mal weiter helfen würde daran dachte er noch nicht. 


Plötzlich rief jemand das Land gesichtet wurde doch es war nur eine Insel auf der man dann Wasser und Früchte die dort wuchsen einsammelte und mühsam auf das Schiff brachte. Die erste Kokosnuss war ein Genuss und gab ihm wieder etwas Kraft. Wie ein Löwenrudel kurz vor dem Verhungern stürzten sich alle auf die Früchte und stopften sich so voll das sie sich kaum noch bewegen wollten. 


Er erholte sich etwas und legte sich nur im Lendenschurz bekleidet an den Stand in die Sonne und lauschte den Geräuschen. Das Rauschen der Bäume im leichten Wind. Das singen der Vögel und die entfernten rufe der Kammeraden. Das einzige was fehlte war das Knarren der Takelage und das knarzen des Holzes an das er sich schon gewöhnt hatte. Irgednwann erscholl ein Ruf das man zurück aufs Schiff müsste und etwas wiederwillig begab sich der Dunkelhäutige wieder an Bord der Schwalbe so hieß das Schiff. 


Wieder folgte Tag ein und Tag aus der gleiche Rhythmus. Inzwischen sah er aus als würde er nur noch ein mit dunkler Haut überzogenes Skelett sein mit glatten schlanken Muskeln. Dünn wie noch nie aber mit Kräften eines Bären ausgestattet von der schweren Arbeit. Mit etwas gutem Essen würde er schnell wieder er selbst werden hoffte er. 


Nach über sechs Monaten auf dem Meer sprach er ganz passabel die sprache der Deutschen er konnte sich verständigen das genügte fürs erste. Eines Morgens wurde er durch laute Rufe und geschäftigem Treiben auf dem Schiff geweckt. Er ging an Deck und man sagte ihm das man am Ziel wäre. Eilig lief er hinunter und packte seine wenige Habe zusammen. Seine Scimitare waren zum Glück unentdeckt geblieben und auch ein paar Sachen besaß er noch denn er wollte nicht nur im Lendenschurz an Land gehen und den Leuten wohl möglich anlaß geben sich aufzuregen. 


Am zweiten März des Jahres 1462 betrat der Mann aus der Wüste zum ersten mal das Deutsche Königreich..

Etwas wacklig betrat der Wüstensohn nach vielen Monden wieder Festland. Unterernährt war er fast nur Haut und Knochen dazu kam das er sich nur mühsam verständigen konnte. So ließ er sich selten sehen, ging Arbeiten um sich etwas Geld zu verdienen und kaufte sich bessere Nahrung damit er Schwäche besiegen würde.
 


Johann: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in Württemberg? 

Kovarro: Es gefällt mir das es schöne Flecken gibt und ich hier Freunde gefunden habe, Was ich vermisse nun ich sage Euch was mich stört. Die Blindheit, die Verlogenheit, die Oberflächlichkeit, die Intrigen und die Hetzjagd an unschuldigen. Einige kompensieren ihr eigenes Unvermögen ihr Amt zu erfüllen mit Hass Triaden, sie Verbeißen sich so darin das sie Blind sind für die Wahrheit. Die Unsitte das eine Frage mit einer Gegenfrage beantwortet wird ist hier genauso schlimm. Wenn ich einen Wunsch hätte dann den das Gott diesen Verlogenen die Zunge im Mund verdorren lässt und ihnen das zuteil werden lässt was sie dem Volk antun für das sie ja Sorgen sollten und nicht vernichten.


Vielen Dank, daß Ihr Euch die Zeit genommen habt. 

Schreck vor Mitternacht

Zu später Abendstunde wurde Nachtwächter M. Achtlichtaus durch einen gellenden Schrei im Hause des reichen Adligen V. Ollhänger aufmerksam. Beherzt stürmte er die Küche und fand nebst der kreischenden Magd den Hausherrn persönlich. Selbiger rührte gerade seine Donnerlunte in einem Topf Ziegenmilch, wie erst kürzlich vom Bader empfohlen.
Trotz aller Beruhigungsversuche ließ das Küchenmädchen K. Ochtalles einen Stapel Teller fallen. Später berichtete sie, es sei nicht der Anblick als solches gewesen, der sie erschreckt hatte. Vielmehr habe sie nur niemals zuvor gesehen, "wie so ein Ding geladen wird".
Die Sackflöhe haben die Prozedur nicht überlebt. Wie es dem freundlichen Nachtwächter geht, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt. Zuletzt wurde er bei einem Medikus zur Behandlung seines Lachkrampfes gesichtet.

Freitag, 29. August 2014

Ist Württemberg Süden?

Der Herbst steht vor den Toren und das führt jedes Jahr dazu, daß die Hasen ein dickeres Fell kriegen, die Eichhörnchen Vorräte vergraben und die Vögel nach Süden ziehen.

Die Gerüchte mehren sich jedoch, daß wir dieses Jahr ein Naturphänomen erleben, die Vögel ziehen nach Württemberg. Folglich wäre es sinnvoll sich ein Beispiel an der Tierwelt zu nehmen, sich ein dickes Fell zuzulegen und die Vorräte zu vergraben. Für alles weitere empfehlen wir Ohrstöpsel.


Dienstag, 26. August 2014

Menschen in Württemberg

An dieser Stelle wird die Rubrik "Menschen in Württemberg" entstehen, die uns stadtbekannte, unbekannte, neue, treue, alte, junge, fremde, befremdliche sowie friedliche und liebliche, runde, volle, schmale, dünne, bärtige, glatte oder auch lange Gesichter aus der hiesigen Provinz vorstellen lässt.
Rosa und Johann - unsere Schreiberlinge - sind bereits unterwegs sie zu finden!

In eigener Sache: Unsere beiden Schreiberlinge hinterlassen oftmals einen Fragebogen, wenn sie unsere Leser nicht persönlich antreffen. Schaut also in Eure Postkästen, vielleicht ist schon der nächste Artikel von Euch geschrieben. 
[pn im 1. Forum - eure Antworten werden nicht verfälscht oder nachbearbeitet - traut euch, macht mit!]

Klagewahn - eine neue Krankheit?

Was ist los in Württemberg? Hat uns nach der allseits bekannten Kotzerei mit Namen MAS eine neue, unbekannte Krankheit erreicht? Nennen wir sie Klagewahn?

Es fing schleichend an, mit einem Klageantrag gegen Graf Freas vor dem RKG, welchen er kurz darauf geschickt konterte indem er gegen die Klägerin ebenfalls einen Klageantrag einreichte.

Es folgte ein Klageantrag gegen einen hinreichend bekannten Bürger Württembergs, im Fieber eingereicht am RKG (nicht zuständig), dann verhandelt und freigesprochen am Provinzgericht (zuständig) um ihn dann, nun wird es ganz wirr, erneut anzuklagen am Provinzgericht, mit Bitte an das RKG ein Urteil zu verfassen.



Und so ganz nebenbei klagen Bürger gegen Ratsherren und -damen, alte Aushänge, nicht existierende Aushänge, zu langes Schiffen, zu spätes Docken oder was auch immer sich da noch finden mag.

Zeitgleich beteuern fast alle Beteiligten, Klagen abzulehnen.

Eine Stellungnahme der Ärztekammer zu diesem Thema liegt uns zur Zeit nicht vor.

Neues vom Bader

Bei beißenden Sackflöhen verschafft ein ausgiebiges Bad des befallenen Gemächts in heißer Ziegenmilch Linderung. Zur vollständigen Entflohung sei eine Rasur empfohlen sowie eine Woche strenge Enthaltsamkeit. Der verräterischen Blöße wegen ist auch eine längerdauernde Zurückhaltung angezeigt, welche entgegen dem allgemeinem Volksglauben nicht zu Beeinträchtigungen führt.

Wir sind Majestät?


Die Wahlen zur neuen Königin bzw. zum neuen König des DRK sind in vollem Gange und sage und schreibe drei von vier Kandidaten sind Württemberger!

Zur Wahl stehen Jussi von Araja, Rabi de Granezia von Salem, Ronda von Wahlasé und Wajakla von Karolingen aus Ravensburg.

Nach der letzten Auszählung hat Rabi de Granezia die notwendige 3/4-Mehrheit nicht erreicht, liegt aber deutlich in Führung. 

Es ist also durchaus möglich, daß über dem Stuttgarter Schloß in Kürze weißer Rauch emporsteigt und die Herolde verkünden: Wir sind Majestät.

CoQ versucht es nach Schlappe erneut

 ...und es war zu einer Zeit, als Ruhe einkehrte in Württemberg, als eine Horde Rathausstürmer in die Provinz einfiel. Bekannt waren sie, die CoQ, denn einmal waren sie bereits vertrieben worden. Doch getreu dem Motto Es ist unglaublich, wieviel Geist in der Welt aufgeboten wird, um Dummheit zu beweisen, kamen sie zurück.

Gestalten, die sich wie aus dem Nichts vermehren, schlüpfen wie Pilze aus dem Boden. Mal hier, mal dort. Aber nicht mit Württemberg! Graf Belgvl rief in einer ersten ernsthaften Amtshandlung die Vasallen zu den Waffen, die unterstützt von unserer Armee dem Pöbel den Garaus machen sollen.

Gleichzeitig zeigten die Rottweiler dem Feind bereits, wo der Hammer hängt. Woody789 drängte sich bei einem Sturmversuch erfolgreich an der Meute vorbei und sicherte das Rathaus.

Die Gefahr ist noch nicht gebannt, noch kraucht dieses Pack durch unsere schöne Grafschaft, also Bürger, bleibt wachsam!