Großartige Kenntnisse aus der Giftküche sind aber nicht erforderlich. Opfer einer Maiglöckchensuppe wird man nämlich unverhofft oft. Aus Unachtsamkeit oder aus Unwissenheit. Zum Verwechseln ähnlich sind den wohlriechenden, weißen, gern gepflückten Frühlingsblühern der heimische Bärlauch und die Herbstzeitlose.
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| Vorsicht vor dem Verzehr - Verwechslungsgefahr! |
- Bärlauch: Die Pflanze hat weiche Blätter, die eher nach unten hängen. Die Blattunterseite ist matt und versprüht einen starken Knoblauchduft. Sie wächst typischerweise im Wald, wo es schön feucht ist (gern in der Nähe eines Bachs)
- Herbstzeitlose: Die Blätter sind steifer als Bärlauch, eher glänzend. Es wachsen mehrere Blätter aus einem Stiel. Sie stehen mehr nach oben und haben kein Duft. Meist schon früh treibt eine Knospe in der Mitte. Der Standort ist normalerweise in der Wiese
- Maiglöckchen: Diese Planze hat auch steifere Blätter, die aufrecht stehen. Die Blattunterseite ist glänzend. Es kommen immer zwei Blätter aus einem Stiel, die geruchlos sind. Der Standort ist das Tückische: Sie gesellt sich gelegentlich zum bekömmlichen Bärlauch und ist daher nicht nur in Wiesen, sondern (auch) im Wald zu finden
