Sonntag, 8. November 2015

Aufzug in Stuttgart

Dem beherzten Eingreifen einer Ordnungslanze der Württemberger Büttelei ist es zu verdanken, dass ein nicht angemeldeter Aufzug im bekannten Stuttgarter Schlossviertel innerhalb weniger Minuten aufgelöst werden konnte. Bei den Beteiligten wurden dutzende Schlagstöcke sowie Brandwaffen im großen Umfang sichergestellt.
Nach Angaben der Büttelei nahmen rund 50 Minderjährige im Alter zwischen drei und sechs Jahren an der unerlaubten Kundgebung teil. Augenzeugen berichten, dass die Beteiligten laustark und immerfort Sprüche wie "Sankt Martin, Sankt Martin" und "Rabimmel, Rabammel, Rabumm, Bumm Bumm!" skandierten und dabei Schlagstöcke vor sich her trugen, an denen leuchtende Brandsätze befestigt waren. 
Ob es sich bei den Aufwieglern, die sich als Bewohner des Waisenhauses "Zur Barmherzigkeit" ausgaben, um Mitglieder eines feindlichen Bündnisses handelt, wird derzeit noch geprüft. Die 33-jährige Leiterin der rebellischen Gruppe wurde festgenommen und sitzt derzeit noch in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann (ließ seinen halben Umhang liegen) auf einem weißen Pferd, der den Aufzug anzuführen schien, konnte sich im vollen Galopp dem Zugriff durch die Büttel entziehen. 
Wie der Oberbüttel aller Bütteleien mitteilte, werden zudem mehrere Dutzend von den Aufständigen mitgeführte Kekse auf Rauschgifte untersucht; das Ergebnis steht noch aus. Da mehrere Büttel von widerspenstigen Kindern gekratzt und laut Büttelbericht teilweise fies ans Schienbein getreten wurden, ergingen insgesamt 32 Strafanzeigen gemäß Strafgesetzbuch der Grafschaft Württemberg wegen Störung des öffentlichen Friedens (Anwendung von körperlicher Gewalt) und Hochverrats (Handlungen gegen die innere Ordnung). Knapp die Hälfte der Büttel wurde krankgeschrieben.