Die Dame, die wir heute vorstellen, wohnt im schönen Heilbronn und ist dem aufmerksamen Leser als hübscheste Teilnehmerin der letzten Wahl im Gedächtnis geblieben.
Johann: Wer und woher seid Ihr?
Mondlicht: Also..ich bin
Reichsritter Mondlicht von Hohenau, Gardist der Kaiserlichen Adler..aber
meine Freunde nennen mich alle Moony und ich lebe in Heilbronn mit
meiner Familie die recht groß ist ich habe 7 Kinder von denen drei
schon Verheiratet sind die vier kleinen halten mich Jung.. mein Gatte
Wolfbert ist leider vor kurzem verstorben.. hm nach dem Alter einer Frau
fragt man normaler nicht.. aber ich bin 34 doch grad fühle ich mich
wesentlich älter
Johann: Habt ihr immer schon dort gelebt, wo ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt ihr gelebt und warum seid ihr umgezogen?
Mondlicht: Oha.. das ist eine Frage die nicht so leicht zu Beantworten ist.. ich hoffe ihr habt Zeit^^
.. ich komme eigentlich aus Bayern.. besser gesagt aus Passau dort
habe ich auch geheiratet das war im Jahre 1456, als Bäckerin hatte ich
dort ein gutes Auskommen und in der Armee dort bin ich sogar Offz.
geworden,als dann das Gebiet von Mainz entdeckt wurde siedelten wir und
einige Freunde nach Aschaffenburg um.. dort war ich dann wieder Bäckerin
und im Mainzer Heer war ich dann auch.. sogar SK wurde ich von
Aschaffenburg und habe dort die Ausbildung der Rekruten mit
ausgearbeitet.. die Ratszeit während dieser Zeit dort erwähne ich lieber
nur so neben bei.. sie schmunzelte ja..
das war eine mehr als arbeitsreiche Zeit.. aber wohlgefühlt haben wir
uns dann da nun nicht wirklich.. darum zog es uns wieder nach Passau
zurück.. aber dort hatte sich soviel verändert das wir beschlossen in
den Schoss unserer Familie zu ziehen.. und das liegt nun einmal in
Heilbronn in diesen Zeiten bin ich auch in den Orden Ritter der Königin
eingetreten.. denen ich mehrere Jahre angehörte.. aber ihn wieder
verlassen hab weil ich einfach mehr Zeit für meine Familie brauchte..jaa
seit dem Wohnen wir hier und wir fühlten uns immer wohl
Johann: Wie verbringt Ihr Eure Zeit?
Mondlicht: Meine Zeit.. die
gönne ich meistens meinen Kindern.. ich habe bis zum letzten Atemzug
meinen Mann gepflegt.. übe meinen Beruf als Bäckerin aus, wenn ich denn
dann in der Stadt bin .. aber momentan befinde ich mich im Einsatz für
unseren Kaiser .. meine Kinder weiß ich gut behütet bei meiner Tante
Feli.. sie ist die Bürgermeisterin von Heilbronn und seit neustem gehöre
ich wieder einer Partie an, der WEIN, obwohl ich nach Mainz geschworen
hatte nie wieder Politik
Johann: Was ist das schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
Mondlicht: Das schöne ist
der Zusammenhalt in Heilbronn.. was mich stört ist inzwischen die
familiäre Enge die entstanden ist.. gerade jetzt nach dem Tod meines
Mannes.. ich überlege umzuziehen.. brauche Abstand.. würde Württemberg
aber nicht verlassen
Johann: Habt ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was ihr Euch immer erinnern werdet?
Mondlicht: Ohh da gibt es
viele Geschichten.. eine werde ich nie Vergessen.. mein Gatte und ich
waren auf Reisen als wir überfallen wurden.. dabei hatten wir unsere
Kinder .. und die waren das Ziel dieser Strauchdiebe.. nur so einfach
wie sie sich das gedacht hatten wurde es ihnen nicht gemacht.. nicht nur
das mein Mann und ich hervorragend mit dem Schwert und auch im Nahkampf
ausgebildet sind.. auch unser Nachwuchs weiß sich zu wehren.. durch ihr
Beißen und Kratzen.. wir haben sie zu sechst dazu gebracht zu laufen
wie die Hasen.. wir haben noch oft gelacht darüber.. einen Hohenau
versucht man nicht zu entführen.. erst recht nicht wenn die Eltern dabei
sind
Johann: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in Württemberg?
Mondlicht: Ich lebe gern in
Württemberg.. es ist ein stabiles Land.. es strahlt Ruhe und
Beständigkeit aus..jedenfalls solange die im Rat nicht meinen müsste
sich abspalten zu müssen.. wie der letzte.. das gab Unruhe was mir nicht
so zusagte.
Ich mag fast alle Menschen die ich hier hab Kennenlernen dürfen.. mit wenigen Ausnahmen.. aber die gibt es bestimmt überall
Der Johann bedankt sich höchstpersönlich bei der schönen Bäckerin aus Heilbronn.
Anmerkung der Redaktion: Der Johann musste im
Anschluss zur Ader gelassen werden, da sich die Säfte ungleich verteilt
hatten. Er ist aber auf dem Wege der Besserung!
