Freitag, 19. September 2014

Wir sind Majestät!

Im August berichteten wir über die laufenden Wahlen für eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger unseres Königs Hugbald von Rosenfeldt. Im letzten Wahlgang erhielt nun Rabi de Granezia die erforderliche 2/3-Mehrheit, welche sie ab dem 1.10.1462 zur neuen Königin macht.

Freundlicherweise stellte sie sich schon jetzt einigen Fragen.

Johann: Majestät, Ihr habt nun das erste mal das Amt einer Regentin, was hat Euch dazu bewogen, überhaupt dafür zu kandidieren? 
 
Rabi de Granezia: Ich bin bereits sehr lange in der Reichspolitik tätig. So habe ich 1,5 Jahre den Reichstag geleitet, war Vizekanzlerin unter König Kyrostasis und bin aktuell Reichskanzlerin des deutschen Königreiches. Zudem war ich die persönliche Beraterin König Hugbals. Ich habe in dieser zeit viele Einblicke gewonnen und weiß, wie unser Königreich funktioniert, ich habe aber auch gesehen, was eben nicht funktioniert. Ich traue mir zu, dies zu verbessern, gerade auch, weil ich sehr genau weiß, was auf mich zukommt.

Johann: Und wie läuft eine Wahl ab? 


Rabi de Granezia: Die Wahl fand ja dieses mal erstmalig öffentlich ab. In unserer Verfassung ist festgelegt, wer in der Kurie sitzt und den König wählt. Das sind alle Regenten, die Mitglieder des Reichstages und die Erzbischöfe von Konstanz und Salzburg. Diesem Gremium legt man nun seine Bewerbung vor und stellt sich den Fragen, die sie an die Bewerber stellen. In der Regel handelt es sich dabei um Gedankenspielen „ was würdet ihr machen wenn...“, die den Kurienmitgliedern helfen sollen, den künftigen König einzuschätzen.

Gewählt wird in insgesamt 4 Wahlgängen, sollte es danach nicht zu einer ausreichend großen Mehrheit kommen, so entscheidet der Kaiser. Ich bin stolz darauf, dass dies nicht nötig wurde.


Johann: Wie begegnet man einer Königin, wie redet man sie korrekt an? Und was geschieht einem, der sich nicht korrekt verhält? Laßt ihr ihn bestrafen? 


Rabi de Granezia: Die korrekte Anrede lautet „königliche Majestät“. Ich erwarte sicher nicht von einem einfachen Bürger, solche Details zu wissen, stelle aber beispielsweise an Mitglieder des Hochadels schon den Anspruch, sich angemessen zu verhalten. Es ist letztlich eine Frage des Augenmaßes.

Johann: Wird das Volk mehr von Euch zu sehen bekommen als von Euren Vorgängern? 


Rabi de Granezia: Ein König hat sehr viel zu tun. Er muss sich nicht nur um die sechs Provinzen des Königreiches kümmern und dort ein offenes Ohr für alle haben, nein er ist auch noch Mitglied im kaiserlichen Rat und muss auch dort die Interessen des Reiches vertreten. Er sollte den Reichstag genauso im Auge haben wie den kaiserlichen Reichstag, er sollte allen Regenten Gehör schenken, dem Kronrat, der Kirche und dann noch für jeden Bürger da sein. Ich hoffe, möglichst oft ein Wirtshaus besuchen zu können, aber ich möchte nichts versprechen, was ich nicht sicher halten kann. Llerdings sitzen wir in der königlichen Kulturkammer schon zusammen und planen, was es für Veranstaltungen in Aachen geben wird.

Johann: Was werdet Ihr anderes machen, als Eure Vorgänger? 

 
Rabi de Granezia: Ich hoffe, das ich einiges besser mache als mein Vorgänger, was das Anpacken von Problemen angeht. Aber ich kann mir Vorstellen, dass nie alles so schön verlaufen wird wie ich es mir jetzt erhoffe und immer ganz andere Probleme auftreten als man denkt.

Johann: Ihr seid nicht nur Königin, Ihr seid auch Württembergerin. Wird Eure Amtszeit spürbare Änderungen für Württemberg bringen? 


Rabi de Granezia: Es mag Württemberger enttäuschen, aber ich denke die Tatsache dass ich Württembergerin bin wird nur eine untergeordnete Rolle spielen. Es wird Veränderungen geben, die Einflüsse auf Württemberg haben, so bei der geplanten neuen Verfassung, so hoffentlich durch Veränderungen am imperialen Adelsgesetz. Aber diese werden stets alle Provinzen betreffen. Denn ich werde als Königin nicht mehr Württembergerin sein, sondern für alle Provinzen gleichermaßen da sein.


Wir bedanken uns für die Antworten und wünschen Euch eine glückliche Hand für die kommenden Regierungsgeschäfte