...und geruhsame Feiertage wünschen Johann und Rosa vom Wischblatt!
Donnerstag, 24. Dezember 2015
Dienstag, 15. Dezember 2015
Es glüht
Die Jahreszeit paßt, das Wetter noch nicht, trotzdem paßt der Glühwein. Spätestens ab dem 4. Glas sucht man sowieso keine Begründung mehr, warum er jetzt getrunken wird. Der Vorläufer des Glühweins ist das Conditum Paradoxum aus der Antike, also wußten schon die alten Römer, was im Winter gut war.
Angeboten wird Glühwein heute auf den meisten Weihnachtsmärkten, doch der ist meist teuer und schmeckt nicht immer. Wobei auch das ab dem 4. Glas egal ist. Dabei ist es so einfach, einen guten Glühwein selber herzustellen und vor dem Kamin, oder wo auch immer, zu genießen.
Der Wein
Bei der Wahl des Weines sollten Sie darauf achten, daß Sie einen guten Wein von nicht allzu minderer Qualität wählen. Es sollte ein trockener bis halbtrockener Wein sein. Liebliche, süße Weine eignen sich weniger. Gut geeignet sind z.B. Dornfelder, Spätburgunder, Trollinger, Pinot Noir, Merlot oder Zweigelt.
Die Gewürze
Neben der des Weins ist auch die Wahl der Gewürze sehr wichtig. Klassisch kommen weihnachtliche Gewürze wie Gewürznelken, Zimtstangen, Sternanis und Kardamom in den Glühwein. Geben Sie die Gewürze in einen Teebeutel, dann können Sie ihn problemlos entfernen.
Weitere Zutaten
Für Säure sorgen Früchte wie Orangen, Zitronen, Blutorangen. Auch Beeren wie Holunder- oder Heidelbeeren, Apfel- und Birnenstücke oder Hagebutten schmecken in Glühwein.
Zum Süßen eignen sich Rohrzucker, Honig und Marmelade.
Die Zubereitung
Da Alkohol leicht verdampft, sollten Sie den Glühwein nur langsam erwärmen. Kochen Sie ihn nicht auf. Lassen Sie den Glühwein nach dem Erwärmen noch etwa eine Stunde ziehen, damit sich die Gewürze besser entfalten oder setzen Sie den Glühwein schon am Vortag auf und lassen Sie ihn über Nacht durchziehen, so schmeckt er noch intensiver. Beachten Sie, daß Sie keine Behälter oder Schöpfkellen aus Kupfer, Zinn oder Messing verwenden. Denn sobald diese Materialien mit dem Glühwein in Berührung geben sie Stoffe in das Getränk ab, die in größeren Mengen schädlich wirken. Verwenden Sie am besten ein Gefäß aus Edelstahl.
Zu guter letzt ein Rezept zum Nachmachen
Fruchtiger Glühwein:
1 Liter Wein
3/4 Liter Wasser
200 Gramm Dörrpflaumen
1/4 Liter Rum
Saft von 2 Zitronen
250 Gramm Zucker
2 Stangen Zimt
5 Gewürznelken
1/2 Liter Orangensaft
Wasser und Dörrpflaumen kurz aufkochen. Die Zimtstangen und Nelken dazu geben. Die restlichen Zutaten ebenfalls dazu geben. Nicht mehr aufkochen, sondern nur mehr auf kleiner Hitze wärmen.
Angeboten wird Glühwein heute auf den meisten Weihnachtsmärkten, doch der ist meist teuer und schmeckt nicht immer. Wobei auch das ab dem 4. Glas egal ist. Dabei ist es so einfach, einen guten Glühwein selber herzustellen und vor dem Kamin, oder wo auch immer, zu genießen.
Der Wein
Bei der Wahl des Weines sollten Sie darauf achten, daß Sie einen guten Wein von nicht allzu minderer Qualität wählen. Es sollte ein trockener bis halbtrockener Wein sein. Liebliche, süße Weine eignen sich weniger. Gut geeignet sind z.B. Dornfelder, Spätburgunder, Trollinger, Pinot Noir, Merlot oder Zweigelt.
Die Gewürze
Neben der des Weins ist auch die Wahl der Gewürze sehr wichtig. Klassisch kommen weihnachtliche Gewürze wie Gewürznelken, Zimtstangen, Sternanis und Kardamom in den Glühwein. Geben Sie die Gewürze in einen Teebeutel, dann können Sie ihn problemlos entfernen.
Weitere Zutaten
Für Säure sorgen Früchte wie Orangen, Zitronen, Blutorangen. Auch Beeren wie Holunder- oder Heidelbeeren, Apfel- und Birnenstücke oder Hagebutten schmecken in Glühwein.
Zum Süßen eignen sich Rohrzucker, Honig und Marmelade.
Die Zubereitung
Da Alkohol leicht verdampft, sollten Sie den Glühwein nur langsam erwärmen. Kochen Sie ihn nicht auf. Lassen Sie den Glühwein nach dem Erwärmen noch etwa eine Stunde ziehen, damit sich die Gewürze besser entfalten oder setzen Sie den Glühwein schon am Vortag auf und lassen Sie ihn über Nacht durchziehen, so schmeckt er noch intensiver. Beachten Sie, daß Sie keine Behälter oder Schöpfkellen aus Kupfer, Zinn oder Messing verwenden. Denn sobald diese Materialien mit dem Glühwein in Berührung geben sie Stoffe in das Getränk ab, die in größeren Mengen schädlich wirken. Verwenden Sie am besten ein Gefäß aus Edelstahl.
Zu guter letzt ein Rezept zum Nachmachen
Fruchtiger Glühwein:
1 Liter Wein
3/4 Liter Wasser
200 Gramm Dörrpflaumen
1/4 Liter Rum
Saft von 2 Zitronen
250 Gramm Zucker
2 Stangen Zimt
5 Gewürznelken
1/2 Liter Orangensaft
Wasser und Dörrpflaumen kurz aufkochen. Die Zimtstangen und Nelken dazu geben. Die restlichen Zutaten ebenfalls dazu geben. Nicht mehr aufkochen, sondern nur mehr auf kleiner Hitze wärmen.
Montag, 14. Dezember 2015
Allerley Schlemmerey
In der Weihnachtsbäckerey
Das Wischbatt wartet heute nicht mit einem Rezept auf, sondern mit einem gar fröhlichen Liede, das in den langen Stunden des Teigknetens und Ausstechens von Plätzchen in der Küche gesungen werden darf. Von Groß und Klein.
Das Wischbatt wartet heute nicht mit einem Rezept auf, sondern mit einem gar fröhlichen Liede, das in den langen Stunden des Teigknetens und Ausstechens von Plätzchen in der Küche gesungen werden darf. Von Groß und Klein.
In der Weihnachtsbäckerey
gibt es manche Leckerey.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
Wo ist das Rezept geblieben
von den Plätzchen, die wir lieben?
Wer hat das Rezept
verschleppt?
Na, dann müssen wir es packen,
einfach frei nach Schnauze backen.
Schmeißt den Ofen an
und ran!
In der Weihnachtsbäckerey
gibt es manche Leckerey.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
Brauchen wir nicht Schokolade,
Zucker, Honig und Succade
und ein bischen Zimt?
Das stimmt.
Butter, Mehl und Milch verrühren,
zwischendurch einmal probieren
und dann kommt das Ei
vorbei.
In der Weihnachtsbäckerey
gibt es manche Leckerey.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
Bitte mal zur Seite treten,
denn wir brauchen Platz zum kneten.
Sind die Finger rein?
Du Schwein!
Sind die Plätzchen, die wir stechen,
erstmal auf den Ofenblechen,
warten wir gespannt.
Verbrannt.
In der Weihnachtsbäckerey
gibt es manche Leckerey.
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
In der Weihnachtsbäckerey.
Samstag, 12. Dezember 2015
Der Gärtner
Die Nacht liegt wie Blei auf Schloß Darkmoor,
Sir Henry liest Financial Times.
Zwölfmal schlägt gespenstisch die Turmuhr,
Der Butler hat Ausgang bis eins.
Da schleicht sich im flackernden Lampenschein,
Fast lautlos ein Schatten zur Türe herein,
Und stürzt auf Sir Henry, derselbe lebt ab,
Und nimmt sein Geheimnis mit ins Grab.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Bei Maigret ist schon seit zwei Stunden,
Ein Fahrstuhl andauernd blockiert.
Inspektor Dupont ist verschwunden,
Der Fahrstuhl wird g‘rad repariert.
Da öffnet sich lautlos die Tür zum Schacht,
Es ertönt eine Stimme, die hämisch lacht.
Inspektor Dupont traf im Fahrstuhl ein Schuß,
Der Amtsarzt stellt sachlich fest: Exitus.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Am Hafendamm Süd wurde neulich,
Ein Hilfsleuchtturmwart umgebracht.
Inspektor van Dyke, stets voreilig,
Hat drei Täter schon im Verdacht:
Die Wirtin zur Schleuse, denn die schielt und die hinkt,
Der Käpt‘n, der schiffbrüchig im Rum ertrinkt,
Der Lotse, der vorgibt, Napoleon zu sein,
Aber da irrt van Dyke, keiner war‘s von den Drei‘n.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Die steinreiche Erbin zu Manster,
Ist wohnhaft im 15ten Stock,
Dort schläft sie bei offenem Fenster,
Big-Ben schlägt gerad‘ two o‘clock.
Ganz leis‘ bläht der Wind die Gardinen auf,
Auf die Erbin zeigt matt-schwarz ein stählerner Lauf,
Und ein gellender Schrei zerreißt jäh die Luft,
Auch das war wohl wieder der Gärtner, der Schuft.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
In seinem Gewächshaus im Garten,
Steht in grüner Schürze ein Mann,
Der Gärtner rührt mehrere Arten,
Von Gift gegen Blattläuse an.
Der Gärtner singt, pfeift und lacht verschmitzt,
Seine Heckenschere, die funkelt und blitzt,
Sense, Spaten und Jagdgewehr steh‘n an der Wand,
Da würgt ihn von hinten eine meuchelnde Hand.
Der Mörder war nämlich der Butler, und der schlug erbarmungslos zu.
Der Mörder ist immer der Butler – man lernt eben täglich dazu!
Das Wischblatt dankt dem Liedermacher Reinhard Mey für diesen Beitrag!
Sir Henry liest Financial Times.
Zwölfmal schlägt gespenstisch die Turmuhr,
Der Butler hat Ausgang bis eins.
Da schleicht sich im flackernden Lampenschein,
Fast lautlos ein Schatten zur Türe herein,
Und stürzt auf Sir Henry, derselbe lebt ab,
Und nimmt sein Geheimnis mit ins Grab.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Bei Maigret ist schon seit zwei Stunden,
Ein Fahrstuhl andauernd blockiert.
Inspektor Dupont ist verschwunden,
Der Fahrstuhl wird g‘rad repariert.
Da öffnet sich lautlos die Tür zum Schacht,
Es ertönt eine Stimme, die hämisch lacht.
Inspektor Dupont traf im Fahrstuhl ein Schuß,
Der Amtsarzt stellt sachlich fest: Exitus.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Am Hafendamm Süd wurde neulich,
Ein Hilfsleuchtturmwart umgebracht.
Inspektor van Dyke, stets voreilig,
Hat drei Täter schon im Verdacht:
Die Wirtin zur Schleuse, denn die schielt und die hinkt,
Der Käpt‘n, der schiffbrüchig im Rum ertrinkt,
Der Lotse, der vorgibt, Napoleon zu sein,
Aber da irrt van Dyke, keiner war‘s von den Drei‘n.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
Die steinreiche Erbin zu Manster,
Ist wohnhaft im 15ten Stock,
Dort schläft sie bei offenem Fenster,
Big-Ben schlägt gerad‘ two o‘clock.
Ganz leis‘ bläht der Wind die Gardinen auf,
Auf die Erbin zeigt matt-schwarz ein stählerner Lauf,
Und ein gellender Schrei zerreißt jäh die Luft,
Auch das war wohl wieder der Gärtner, der Schuft.
Der Mörder war wieder der Gärtner, und der plant schon den nächsten Coup.
Der Mörder ist immer der Gärtner, und der schlägt erbarmungslos zu!
In seinem Gewächshaus im Garten,
Steht in grüner Schürze ein Mann,
Der Gärtner rührt mehrere Arten,
Von Gift gegen Blattläuse an.
Der Gärtner singt, pfeift und lacht verschmitzt,
Seine Heckenschere, die funkelt und blitzt,
Sense, Spaten und Jagdgewehr steh‘n an der Wand,
Da würgt ihn von hinten eine meuchelnde Hand.
Der Mörder war nämlich der Butler, und der schlug erbarmungslos zu.
Der Mörder ist immer der Butler – man lernt eben täglich dazu!
Das Wischblatt dankt dem Liedermacher Reinhard Mey für diesen Beitrag!
Freitag, 11. Dezember 2015
Neues vom Bader
Ein kranker Hals
Das Wischblatt hat heute die besten Hausmittel gegen Halsschmerzen, die das unangenehme Kratzen im Hals, nervige Schluckbeschwerden und Heiserkeit schnell heilen!
Halsweh ist ein echtes Volksleiden und vor allem im Winter erwischt es viele von uns immer wieder. Leset, was der schlaue Bader empfiehlt.
Einfaches Hausmittel:
Pastillen lutschen
Pastillenlutschen ist das einfachste und schnellste Hausmittel gegen Halsschmerzen. Es befeuchtet die Schleimhaut in Mund und Rachen und regt gleichzeitig die Speichelproduktion an. Auch wenn die heilsamen Wirkstoffe vieler Husten- und Halspastillen nicht nachgewiesen sind, tun sie bei Halsweh gut. Salbei- oder Spitzwegerich-Pastillen sind dabei besonders wohltuend für den Hals.
Beliebtes Hausmittel:
Das Gurgeln
Die bekanntesten Gurgel-Tees gegen Halsweh sind Salbei- und Kamillentee. Beide hemmen Entzündungen im Rachenbereich, wirken reinigend und fördern die Wundheilung. Am besten gurgelt man regelmäßig alle zwei Stunden. Dazu übergießt man einen Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten und lässt diese 20 Minuten ziehen. Schließlich wird die Lösung abgeseiht und zum Gurgeln verwendet. Auch Leinsamen wirken sich schützend auf die Schleimhaut aus. Dazu übergießt man einen Teelöffel Leinsamen mit 1/4l kaltem Wasser und lässt das Ganze 20 Minuten stehen. Die Flüssigkeit wird abgeseiht und als Gurgellösung verwendet.
Traditionelles Hausmittel:
Der Halswickel
Als traditionelles Hausmittel gelten verschiedene Formen von Halswickeln:
~ Für einen kalten Halswickel wird ein Leinentuch in kaltes Wasser getaucht, ausgewrungen und um den Hals gewickelt. Darüber legt man ein weiteres kleineres, trockenes Tuch und abschließend einen dicken Schal. Damit legt man sich am besten ins Bett und zieht die Decke bis zum Kinn hoch. Der Wickel sollte mindestens eine Stunde am Hals bleiben. So kann er die eigene Körperwärme aufnehmen, sie stauen und somit als Wärmeanwendung wirken.
~ Eine zweite Wickelmethode ist der Quarkwickel. Er funktioniert ebenso wie der kalte Halswickel, zusätzlich wird auf das feuchte Tuch Quark geschmiert und mit dieser Seite um den Hals gewickelt.
~ Eine dritte Variante stellt der Kartoffelwickel dar. Dabei werden gekochte Kartoffeln zerstampft und heiß in ein Tuch gewickelt. Sobald der Brei ausreichend abgekühlt ist, wird er um den Hals gewickelt.
Das Wischblatt hat heute die besten Hausmittel gegen Halsschmerzen, die das unangenehme Kratzen im Hals, nervige Schluckbeschwerden und Heiserkeit schnell heilen!
Halsweh ist ein echtes Volksleiden und vor allem im Winter erwischt es viele von uns immer wieder. Leset, was der schlaue Bader empfiehlt.
Einfaches Hausmittel:
Pastillen lutschen
Pastillenlutschen ist das einfachste und schnellste Hausmittel gegen Halsschmerzen. Es befeuchtet die Schleimhaut in Mund und Rachen und regt gleichzeitig die Speichelproduktion an. Auch wenn die heilsamen Wirkstoffe vieler Husten- und Halspastillen nicht nachgewiesen sind, tun sie bei Halsweh gut. Salbei- oder Spitzwegerich-Pastillen sind dabei besonders wohltuend für den Hals.
Beliebtes Hausmittel:
Das Gurgeln
Die bekanntesten Gurgel-Tees gegen Halsweh sind Salbei- und Kamillentee. Beide hemmen Entzündungen im Rachenbereich, wirken reinigend und fördern die Wundheilung. Am besten gurgelt man regelmäßig alle zwei Stunden. Dazu übergießt man einen Teelöffel Salbeiblätter oder Kamillenblüten und lässt diese 20 Minuten ziehen. Schließlich wird die Lösung abgeseiht und zum Gurgeln verwendet. Auch Leinsamen wirken sich schützend auf die Schleimhaut aus. Dazu übergießt man einen Teelöffel Leinsamen mit 1/4l kaltem Wasser und lässt das Ganze 20 Minuten stehen. Die Flüssigkeit wird abgeseiht und als Gurgellösung verwendet.
Traditionelles Hausmittel:
Der Halswickel
Als traditionelles Hausmittel gelten verschiedene Formen von Halswickeln:
~ Für einen kalten Halswickel wird ein Leinentuch in kaltes Wasser getaucht, ausgewrungen und um den Hals gewickelt. Darüber legt man ein weiteres kleineres, trockenes Tuch und abschließend einen dicken Schal. Damit legt man sich am besten ins Bett und zieht die Decke bis zum Kinn hoch. Der Wickel sollte mindestens eine Stunde am Hals bleiben. So kann er die eigene Körperwärme aufnehmen, sie stauen und somit als Wärmeanwendung wirken.
~ Eine zweite Wickelmethode ist der Quarkwickel. Er funktioniert ebenso wie der kalte Halswickel, zusätzlich wird auf das feuchte Tuch Quark geschmiert und mit dieser Seite um den Hals gewickelt.
~ Eine dritte Variante stellt der Kartoffelwickel dar. Dabei werden gekochte Kartoffeln zerstampft und heiß in ein Tuch gewickelt. Sobald der Brei ausreichend abgekühlt ist, wird er um den Hals gewickelt.
Sonntag, 6. Dezember 2015
Es ist Stiefeltag
Unliebsame Pflicht oder wöchentlich zelebriertes Ritual – Stiefelputzen muss sein!
Es verlängert die Lebensdauer und hält das Leder geschmeidig, der Stiefel bleibt bequem und ist angenehm zu tragen. Darüber hinaus ist gepflegtes Schuhwerk das i-Tüpfelchen der feinen Etikette. Was aber nicht jeder feine Pinkel weiß: Stiefel sollten nie an zwei Tagen hintereinander getragen werden, sondern ein bis zwei Tage auslüften, damit Euch keine übelriechenden Käsemauken entstehen.
Der erste Schritt: Die Vorreinigung
Bevor man zur Schuhwichse greifen, sollten die Stiefel mit einer Bürste von grobem Schmutz befreit werden. Ein Lappen hilft Schlammreste und feuchte Erde zu entfernen, bei angetrockneten Resten kann der Bürstenstiel oder ein stumpfes Messer verwendet werden. Bewährt hat sich auch eine Bienenwachsseife zur Vorwäsche.
Der zweite Schritt: Das Wachsen
Lasst Euch sagen, Leder lebt! Durch die Behandlung mit fettenden Mitteln (Creme oder Wachs) wird es nicht nur schöner, es wird auch Verschleiß durch Reibung vermindert und hinauszögert. Kurz: Das Leder wird weicher, elastischer und anschmiegsamer.
Zum Auftragen der Schuhwichse eignen sich Schuhputztücher oder spezielle Bürsten. Sind die Stiefel eingewichst, beginnet sogleich mit dem Polieren, denn angetrocknete Creme läßt sich nur sehr schwer wieder auspolieren.
Verwendet der Recke Wachs, empfiehlt es sich, die Paste zuvor in die Sonne oder an den Herd zu stellen: Die so „erwärmte“ Wachspaste kann schneller ins Leder einziehen und der Stiefel lässt sich leichter auf Glanz polieren. Im Gegensatz zur Creme darf das Wachs lange einziehen – je länger, desto schneller ist der Glanz herauszupolieren.
Vergesset die Sohlenunterseite und den Absatz nicht; von Zeit zu Zeit solltet Ihr Euren Stiefeln eine Pflege für die gesamte Sohle gönnen, damit sie nicht austrocknet und brüchig wird, zudem schützt dies gegen Nässe und Steinchen.
Der dritte Schritt: Das Polieren
Beim Polieren mit der Bürste wird die Politur in die Lederporen getrieben und gleichzeitig überschüssiges Wachs entfernt. Je länger also das Wachs einziehen konnte, desto weniger muss wieder entfernt werden.
Bei Schuhcreme ist dies nicht der Fall, sie kann leicht antrocknen und lässt sich dann nur noch schwer auspolieren. Am besten eignen sich Polierbürsten aus weichem Pferdehaar, aber auch Poliertücher. Hierbei darf keinesfalls mit starkem Druck gearbeitet werden. Vielmehr kommt es darauf an, sanft und doch schnell zu bürsten, damit die feine Farbschicht auf dem Schuh wieder ihren ursprünglichen, tiefglänzenden Naturton erhält. Nach dem Polieren mit der Bürste bringet Ihr mit Tüchern die letzten Politurreste weg und könnet den Stiefel auf Hochglanz bringen.
Merket also: Ein Stiefeltag die Woche verlängert das Leben Eures Schuhwerks.
Oder wie es Schuster Friedrich von Schiller sagen würde:
Drum prüfe wer sich ewig bindet,
ob sich dein Stiefel gepflegt wohl findet!
Einen wunderschönen Stiefeltag wünscht die Redaktion vom Wischblatt!
Es verlängert die Lebensdauer und hält das Leder geschmeidig, der Stiefel bleibt bequem und ist angenehm zu tragen. Darüber hinaus ist gepflegtes Schuhwerk das i-Tüpfelchen der feinen Etikette. Was aber nicht jeder feine Pinkel weiß: Stiefel sollten nie an zwei Tagen hintereinander getragen werden, sondern ein bis zwei Tage auslüften, damit Euch keine übelriechenden Käsemauken entstehen.
Der erste Schritt: Die Vorreinigung
Bevor man zur Schuhwichse greifen, sollten die Stiefel mit einer Bürste von grobem Schmutz befreit werden. Ein Lappen hilft Schlammreste und feuchte Erde zu entfernen, bei angetrockneten Resten kann der Bürstenstiel oder ein stumpfes Messer verwendet werden. Bewährt hat sich auch eine Bienenwachsseife zur Vorwäsche.
Der zweite Schritt: Das Wachsen
Lasst Euch sagen, Leder lebt! Durch die Behandlung mit fettenden Mitteln (Creme oder Wachs) wird es nicht nur schöner, es wird auch Verschleiß durch Reibung vermindert und hinauszögert. Kurz: Das Leder wird weicher, elastischer und anschmiegsamer.
Zum Auftragen der Schuhwichse eignen sich Schuhputztücher oder spezielle Bürsten. Sind die Stiefel eingewichst, beginnet sogleich mit dem Polieren, denn angetrocknete Creme läßt sich nur sehr schwer wieder auspolieren.
Verwendet der Recke Wachs, empfiehlt es sich, die Paste zuvor in die Sonne oder an den Herd zu stellen: Die so „erwärmte“ Wachspaste kann schneller ins Leder einziehen und der Stiefel lässt sich leichter auf Glanz polieren. Im Gegensatz zur Creme darf das Wachs lange einziehen – je länger, desto schneller ist der Glanz herauszupolieren.
Vergesset die Sohlenunterseite und den Absatz nicht; von Zeit zu Zeit solltet Ihr Euren Stiefeln eine Pflege für die gesamte Sohle gönnen, damit sie nicht austrocknet und brüchig wird, zudem schützt dies gegen Nässe und Steinchen.
Der dritte Schritt: Das Polieren
Beim Polieren mit der Bürste wird die Politur in die Lederporen getrieben und gleichzeitig überschüssiges Wachs entfernt. Je länger also das Wachs einziehen konnte, desto weniger muss wieder entfernt werden.
Bei Schuhcreme ist dies nicht der Fall, sie kann leicht antrocknen und lässt sich dann nur noch schwer auspolieren. Am besten eignen sich Polierbürsten aus weichem Pferdehaar, aber auch Poliertücher. Hierbei darf keinesfalls mit starkem Druck gearbeitet werden. Vielmehr kommt es darauf an, sanft und doch schnell zu bürsten, damit die feine Farbschicht auf dem Schuh wieder ihren ursprünglichen, tiefglänzenden Naturton erhält. Nach dem Polieren mit der Bürste bringet Ihr mit Tüchern die letzten Politurreste weg und könnet den Stiefel auf Hochglanz bringen.
Merket also: Ein Stiefeltag die Woche verlängert das Leben Eures Schuhwerks.
Oder wie es Schuster Friedrich von Schiller sagen würde:
Drum prüfe wer sich ewig bindet,
ob sich dein Stiefel gepflegt wohl findet!
Einen wunderschönen Stiefeltag wünscht die Redaktion vom Wischblatt!
Montag, 30. November 2015
Der Schmied
Ganz schön Feuer unterm Dach hat der Schmied in seiner Schmiede. Ganz schön Feuer im Hintern hat ein Schmied aus Zwiefalten. Dino sein Name, treuer Vasall und Ehemann, vom Titel Graf und Freiherr, Mais- und Weizenbauer, Hofherr und stolzer Besitzer der Schmiede "Zum wilden Klopper".
"Schmied ist ein wichtiger Beruf, man stellt viele Waren her, ohne die andere Handwerker nicht arbeiten könnten", so seine Aussage. Er zählt sie uns gleich auf: "Messer, Eimer, Äxte und Roheisen zur Weiterverarbeitung."
Aber auch für Schwerter, Helme und Schaufeln steht dieser eiserne Beruf.
Eine Schmiede kostet 500 Taler. Zudem benötigt man einen einigermaßen guten Ruf*, ein Grundwissen** und ordentliche Arbeitskleidung***.
Für die tägliche Arbeit braucht der Schmied dann fast immer Eisenerz und Holz, manchmal auch unfertige Eimer und Stiele von den Zimmerleuten.
"Die Messer die wir herstellen, brauchen die Fleischer, Eimer die Kuhbauern und Äxte natürlich die Holzfäller und Rathäuser der Holzdörfer. Schwerter und Helme brauchen überwiegend die Soldaten und mit den Schaufeln kann man auf Schatzsuche gehen. Das Roheisen verarbeiten wir selber weiter (z.B. zu Klingen) oder verkaufen es an die Zimmerleute. Wenn wir keine neuen Waren herstellen, schleifen wir die Äxte der Holzdörfer nach, sonst können die Rathäuser keine scharfen Äxte verleihen."
Aber damit nicht genug. Auch ein paar Einrichtungsgegenstände stellen Schmiede her: Schlösser für die Truhen die Zimmerleute herstellen, Bauernkerzen, große Kerzenständer und als Wanddekoration einen Schild mit gekreuzten Schwerten.
Einen guten Rat hat der gute Schmied: "Bei den Marktpreisen sollte ein Käufer gut aufpassen. Die hängen zwar immer auch von den Holz- und Erzpreisen ab, aber viele Schmiede schlagen einfach zu hohe Lohnkosten drauf. Ich persönlich finde es unanständig zu viel zu verlangen."
Messer - 15 Taler
Eimer - 40 Taler
Roheisen - 45 Taler
Schaufel - 140 Taler
Axt - 145 Taler
Helm - 150 Taler
Schwert - 180 Taler
Anständig findet das Wischblatt auch den Schmied und wir danken ihm für seine Zuschrift! Für die Rubrik Das goldene Handwerk - exklusiv - für Württemberg.
*35 Rufpunkte **20 Punkte in allen Eigenschaften ***Hemd, Hose, Schuhe
![]() |
| Der Blasebalg schürt die Esse - den Herd der Metallarbeiter |
"Schmied ist ein wichtiger Beruf, man stellt viele Waren her, ohne die andere Handwerker nicht arbeiten könnten", so seine Aussage. Er zählt sie uns gleich auf: "Messer, Eimer, Äxte und Roheisen zur Weiterverarbeitung."
Aber auch für Schwerter, Helme und Schaufeln steht dieser eiserne Beruf.
Eine Schmiede kostet 500 Taler. Zudem benötigt man einen einigermaßen guten Ruf*, ein Grundwissen** und ordentliche Arbeitskleidung***.
Für die tägliche Arbeit braucht der Schmied dann fast immer Eisenerz und Holz, manchmal auch unfertige Eimer und Stiele von den Zimmerleuten.
"Die Messer die wir herstellen, brauchen die Fleischer, Eimer die Kuhbauern und Äxte natürlich die Holzfäller und Rathäuser der Holzdörfer. Schwerter und Helme brauchen überwiegend die Soldaten und mit den Schaufeln kann man auf Schatzsuche gehen. Das Roheisen verarbeiten wir selber weiter (z.B. zu Klingen) oder verkaufen es an die Zimmerleute. Wenn wir keine neuen Waren herstellen, schleifen wir die Äxte der Holzdörfer nach, sonst können die Rathäuser keine scharfen Äxte verleihen."
Aber damit nicht genug. Auch ein paar Einrichtungsgegenstände stellen Schmiede her: Schlösser für die Truhen die Zimmerleute herstellen, Bauernkerzen, große Kerzenständer und als Wanddekoration einen Schild mit gekreuzten Schwerten.
Einen guten Rat hat der gute Schmied: "Bei den Marktpreisen sollte ein Käufer gut aufpassen. Die hängen zwar immer auch von den Holz- und Erzpreisen ab, aber viele Schmiede schlagen einfach zu hohe Lohnkosten drauf. Ich persönlich finde es unanständig zu viel zu verlangen."
Anständig sind ungefähr die folgenden Preise:
![]() |
| Schwertschmiedekunst in Vollendung |
Messer - 15 Taler
Eimer - 40 Taler
Roheisen - 45 Taler
Schaufel - 140 Taler
Axt - 145 Taler
Helm - 150 Taler
Schwert - 180 Taler
Anständig findet das Wischblatt auch den Schmied und wir danken ihm für seine Zuschrift! Für die Rubrik Das goldene Handwerk - exklusiv - für Württemberg.
*35 Rufpunkte **20 Punkte in allen Eigenschaften ***Hemd, Hose, Schuhe
Samstag, 28. November 2015
Neulich am Glühweinstand
Auch dieses Jahr wieder auf dem
Württemberger Wintermarkt
ab 28. Nebelung 1463
(in der Weinstube)
Mittwoch, 25. November 2015
Der Müller
Als Müller wird der Handwerker bezeichnet, dem die Herstellung von Mehl obliegt. Daneben nennt man den Besitzer oder Betreiber einer Mühle Müller. Außerdem wird Müller auch der häufigste Familienname des deutschen Sprachraumes werden, wobei der erste Namenträger das Müllerhandwerk ausübte, eine Mühle betrieb, besaß oder darin wohnte. Die Häufigkeit lässt sich durch das Vorhandensein mindestens einer Mühle in fast jedem Ort erklären. Sei sie nun mit Windkraft, mit Wasserkraft oder durch Zugtiere angetrieben.
Heute, am 25. Nebelung, ist gemäß dem Alten Kalender Katharinentag.
Verehrt wird die Schutzpatronin Katharina, die der Legende nach auf
einem Rad gemartert wurde. Ihr zu Ehren stehen an diesem Tag alle Räder
still: "Heut soll kein Spinn-, Wagen- und Mühlrad gehen“
Welch' besseren Tag gibt es, über den Müller zu berichten? Für unsere Rubrik Das goldene Handwerk haben uns zahlreiche Zuschriften erreicht und wir haben eine bunte Auswahl an Beiträgen zusammengestellt.
| Des Müllers andere Lust |
Welch' besseren Tag gibt es, über den Müller zu berichten? Für unsere Rubrik Das goldene Handwerk haben uns zahlreiche Zuschriften erreicht und wir haben eine bunte Auswahl an Beiträgen zusammengestellt.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!Aufruf an unsere Leser: Es werden noch Bäcker, Fleischer, Gärtner und Schmiede gesucht, die der Nachwelt die Geheimnisse ihres Handwerks hinterlassen oder für ihre Werkstatt Werbung machen möchten. Zuschriften bitte an Rosa oder Johann.
(aus dem allgemeinen Mühlenrecht)
Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.
So gehts immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.
(eingesendet von Wilhelm Busch)
Eine Mühle die nicht läuft,
is' wie ein Müller der net säuft.
(altbekannter Müllerspruch aus einem Lied)
Wenn es in der Mühle knallt,
lief was Falsches durch den Spalt!
(eingesendet mit einem Gruß aus der Klapsmühle!)
Was des Mädchens schöne Beine,
sind des Müllers Bodensteine.
(geschrieben am Mahlgang der Riepenburger Mühle)
Liegt der Müller auf'm Sack,
hat er seinen Ruhetag!
(eingesendet von X. aus U.)
Wenn der Müller ohne Brot,
ist im Lande große Not.
(eine Volkswahrheit)
Wenn ich eine Mühle hätt'
Und ein schönes Weib im Bett
Und bräuchte keine Steuern zahlen
Dann würd ich ohne Sorgen mahlen
(unbekannter Einsender)
Der Müller ist fromm, wenn er in der Kirche ist,
oder in der Stube zum Fenster hinausguckt.
(möchte anonym bleiben)
In der Mühle ist das Beste,
dass die Säcke nicht reden können.
(alte Müllerweisheit)
Dienstag, 24. November 2015
Der Schmerz strahlt im ganzen Körper
Lange Jahre lebten wir wie im Paradies. Nicht, daß uns die Trauben in den Mund wuchsen und wir nur mit einem Feigenblatt bekleidet waren, aber im Großen und Ganzen lebten wir doch sorgenfrei. Bis der HERR in seiner großen Weisheit beschloß, uns mit Krankheiten zu traktieren.
Die Ärzte freut es, hat ihr Studium doch nun endlich einen Sinn. Den Bauern und Handwerker besorgt es, manch einen so sehr, daß er in helle Aufregung zu verfallen droht. Doch was ist dran an der Sorge?
Die Anlaufstelle in Sachen Aufklärung, nein nicht betreffend Bienchen und Blümchen, bietet uns die Ärztekammer von Württemberg, die uns über die vier bisher bekannten Seuchen berichtet.
MAS - Der Schmerz strahlt im ganzen Körper, aber sie unterscheidet sich von Glairette indem man sich nicht ohne weiteres selbst ernähren kann. Um es kurz zu sagen, das Essen geht einem ein zweites Mal durch den Kopf. Speisen aus dem Wirtshaus hingegen scheinen bei dieser Krankheit verträglicher, was viele verleitet dort ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Und schon hat man den Nachbarn, der ebenfalls das Wirtshaus aufsucht, angesteckt. Doch MAS kann behandelt werden.
Glairette - Die Krankheit hat die selben Symptome wie MAS. Unbehandelt dauert die Krankheit vier Tage an, ab dem fünften Tag ist sie ausgestanden. Sie scheint vor allem im Banner auf zu treten und auch sie kann von Ärzten behandelt werden.
Nagazudi - Über diese Krankheit ist bisher nichts bekannt, außer das sie von Ärzten behandelt werden kann.
Tarraconensis Malum - wie MAS und Glairette ist diese Krankheit sehr schmerzhaft, jedoch kann problemlos jedes Essen gegessen werden. Unbehandelt soll diese Krankheit bis zu 12 Tagen andauern, aber auch hier sind Kräuter gewachsen, aus denen die Ärzte Heiltränke brauen können.
Alle uns bisher bekannten Krankheiten sind hoch ansteckend, Es reicht ein Wirtshaus zu besuchen, welches zuvor von einem Kranken aufgesucht wurde, um sich anzustecken. Gleiches gilt für Märkte oder Reisegruppen. Auch wer eine Krankheit unbehandelt überstanden hat, mag sich zwar gesund fühlen, trägt die Krankheit jedoch weiterhin in sich. Darum ist es wichtig im Krankheitsfall Ärzte aufzusuchen und sich von Menschenansammlungen fernzuhalten.
Ebenfalls wichtig ist, unsere Medici zu unterstützen und regelmäßig Kräuter zu sammeln und diese, nicht zu Wucherpreisen, zum Kauf anzubieten. Denn ohne Kräuter keine Medizin.
Die Ärzte freut es, hat ihr Studium doch nun endlich einen Sinn. Den Bauern und Handwerker besorgt es, manch einen so sehr, daß er in helle Aufregung zu verfallen droht. Doch was ist dran an der Sorge?
Die Anlaufstelle in Sachen Aufklärung, nein nicht betreffend Bienchen und Blümchen, bietet uns die Ärztekammer von Württemberg, die uns über die vier bisher bekannten Seuchen berichtet.
MAS - Der Schmerz strahlt im ganzen Körper, aber sie unterscheidet sich von Glairette indem man sich nicht ohne weiteres selbst ernähren kann. Um es kurz zu sagen, das Essen geht einem ein zweites Mal durch den Kopf. Speisen aus dem Wirtshaus hingegen scheinen bei dieser Krankheit verträglicher, was viele verleitet dort ihre Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Und schon hat man den Nachbarn, der ebenfalls das Wirtshaus aufsucht, angesteckt. Doch MAS kann behandelt werden.
Glairette - Die Krankheit hat die selben Symptome wie MAS. Unbehandelt dauert die Krankheit vier Tage an, ab dem fünften Tag ist sie ausgestanden. Sie scheint vor allem im Banner auf zu treten und auch sie kann von Ärzten behandelt werden.
Nagazudi - Über diese Krankheit ist bisher nichts bekannt, außer das sie von Ärzten behandelt werden kann.
Tarraconensis Malum - wie MAS und Glairette ist diese Krankheit sehr schmerzhaft, jedoch kann problemlos jedes Essen gegessen werden. Unbehandelt soll diese Krankheit bis zu 12 Tagen andauern, aber auch hier sind Kräuter gewachsen, aus denen die Ärzte Heiltränke brauen können.
Alle uns bisher bekannten Krankheiten sind hoch ansteckend, Es reicht ein Wirtshaus zu besuchen, welches zuvor von einem Kranken aufgesucht wurde, um sich anzustecken. Gleiches gilt für Märkte oder Reisegruppen. Auch wer eine Krankheit unbehandelt überstanden hat, mag sich zwar gesund fühlen, trägt die Krankheit jedoch weiterhin in sich. Darum ist es wichtig im Krankheitsfall Ärzte aufzusuchen und sich von Menschenansammlungen fernzuhalten.
Ebenfalls wichtig ist, unsere Medici zu unterstützen und regelmäßig Kräuter zu sammeln und diese, nicht zu Wucherpreisen, zum Kauf anzubieten. Denn ohne Kräuter keine Medizin.
Montag, 23. November 2015
Zäpfchen in Zwiefalten
Eilmeldung
Das kleine Dorf Zwiefalten im Südosten Württembergs ist von einer noch nie dagewesenen mysteriösen und nicht bekannten Krankheit befallen. Wieviele Einwohner derzeit erkrankt sind, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt dringen nur vereinzelt Hinweise aus der Bevölkerung zu uns.
Zu den Geschehnissen:
Mit Rückkehr der Soldaten zeigten sich verschiedene Symptome, die den hiesigen Badern und Medici Rätsel aufgaben. Nach eingehenden Untersuchungen gelang es dem Übel auf den Grund zu kommen. Seitdem wird alles Grünsprossige von Wiesen und Auen abgesammelt und an die Ärztekammer gereicht. In allen Küchen dampfen die Kessel zum Brau von Tränken.
In Zwiefalten ist jedoch von Schlimmerem auszugehen. Mögliche Ursache könnte der Fleischmangel sein, denn seit Wochen ist der Markt leer. Der Dorffleischer lagert zwar Unmengen in seinem Speicher - im ganzen Dorf riecht man die faulen Verwesungsgase - aber die Bürger darben.
Hinter vorgehaltener Hand munkelt man ebenso von einer verschwörerischen Verwünschung böser Geister. Als wurde die Krankheit heraufbeschworen. Dafür spricht in jedem Fall ein Ereignis, dass sich am Morgen des 19. Nebelung im Dorf zugetragen hatte. In aller Früh hörte man einen durchdringen Schrei, der einem das Mark in den Knochen erschüttern ließ:
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA SIE IST DA UND SIE BLEIBT!
War damit die noch nie dagewesene mysteriösen und nicht bekannte Krankheit gemeint? War das der Ruf des Bösen? Liegt ein Fluch über Zwiefalten?
Von einem Bürger (Name der Redaktion bekannt) erfuhren wir zuletzt, dass der Bürgermeister vergessen hatte, die Krankheit per Dekret auszuschließen. Eine fahrlässige Handlung, wie auch das Wischblatt eingestehen muss.
Um den verzweifelten, aber berechtigten Befürchtungen einer bevorstehenden Epidemie entgegenzuwirken, werden auf dem Marktplatz Zäpfchen verabreicht.
Das kleine Dorf Zwiefalten im Südosten Württembergs ist von einer noch nie dagewesenen mysteriösen und nicht bekannten Krankheit befallen. Wieviele Einwohner derzeit erkrankt sind, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Zum jetzigen Zeitpunkt dringen nur vereinzelt Hinweise aus der Bevölkerung zu uns.
Zu den Geschehnissen:
Mit Rückkehr der Soldaten zeigten sich verschiedene Symptome, die den hiesigen Badern und Medici Rätsel aufgaben. Nach eingehenden Untersuchungen gelang es dem Übel auf den Grund zu kommen. Seitdem wird alles Grünsprossige von Wiesen und Auen abgesammelt und an die Ärztekammer gereicht. In allen Küchen dampfen die Kessel zum Brau von Tränken.
In Zwiefalten ist jedoch von Schlimmerem auszugehen. Mögliche Ursache könnte der Fleischmangel sein, denn seit Wochen ist der Markt leer. Der Dorffleischer lagert zwar Unmengen in seinem Speicher - im ganzen Dorf riecht man die faulen Verwesungsgase - aber die Bürger darben.
Hinter vorgehaltener Hand munkelt man ebenso von einer verschwörerischen Verwünschung böser Geister. Als wurde die Krankheit heraufbeschworen. Dafür spricht in jedem Fall ein Ereignis, dass sich am Morgen des 19. Nebelung im Dorf zugetragen hatte. In aller Früh hörte man einen durchdringen Schrei, der einem das Mark in den Knochen erschüttern ließ:
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA SIE IST DA UND SIE BLEIBT!
War damit die noch nie dagewesene mysteriösen und nicht bekannte Krankheit gemeint? War das der Ruf des Bösen? Liegt ein Fluch über Zwiefalten?
Von einem Bürger (Name der Redaktion bekannt) erfuhren wir zuletzt, dass der Bürgermeister vergessen hatte, die Krankheit per Dekret auszuschließen. Eine fahrlässige Handlung, wie auch das Wischblatt eingestehen muss.
Um den verzweifelten, aber berechtigten Befürchtungen einer bevorstehenden Epidemie entgegenzuwirken, werden auf dem Marktplatz Zäpfchen verabreicht.
Sonntag, 22. November 2015
Absolut RoyAL
Wurden zur letzten Ratswahl noch Stimmen laut, etliche Listenkandidaten
hätten sich mit ihrer Teilnahme an den Ratswahlen (es gab ganze vier
Listen) nur vor dem Kriegsdienst drücken wollen, zeigten unsere
Lokalpolitiker dieses mal Einsicht. Nur noch zwei Listen traten zur Wahl an. Daß es Einsicht war unterstellen wir, nicht daß der Krieg vorbei ist und man keine Einberufung fürchten muß.
Zu dieser Wahl standen die RoyAL und die WEIN. Hierbei scheint die RoyAL die Wähler der weggefallenen Stimme Württembergs und Traube fast gänzlich für sich gewonnen zu haben, obwohl die WEIN, zumindest akkustisch, die aktivere Partei ist. Die RoyAL errang die absolute Mehrheit mit 67.2% (davor 32,5%) und die WEIN erhielt 32.8% (davor 27.2%). Somit stellt die RoyAL acht, die WEIN vier Ratsmitglieder.
Der neue Rat sieht nach der Postenverhandlung so aus:
Jussi - RoyAL - Regent
Danavis - RoyAL - BWK
Bilbo1 - RoyAL - Hauptmann
Slaufa - RoyAL - HBV
Carlson - RoyAL - OFR
Butterfly9 - RoyAL - Leerposten
Lisana - RoyAL - Leerposten
Konsar - RoyAL - Staatsanwalt
Ronda - WEIN - Wortführer
Leiv. - WEIN - Richter
Kelian_ - WEIN - Marschall
Jellena - WEIN - Kämmerer
Aus dem Wahllokal frisch auf das Tischblatt, berichtet - wie gewohnt - Johann fürs Wischblatt. Wichtig. Informativ. Subjektiv. Charmant. Hochhackig. Branchenführig. Lesenswert. Aktuell. Tiefgründig. Tafelfertig.
Zu dieser Wahl standen die RoyAL und die WEIN. Hierbei scheint die RoyAL die Wähler der weggefallenen Stimme Württembergs und Traube fast gänzlich für sich gewonnen zu haben, obwohl die WEIN, zumindest akkustisch, die aktivere Partei ist. Die RoyAL errang die absolute Mehrheit mit 67.2% (davor 32,5%) und die WEIN erhielt 32.8% (davor 27.2%). Somit stellt die RoyAL acht, die WEIN vier Ratsmitglieder.
Der neue Rat sieht nach der Postenverhandlung so aus:
Jussi - RoyAL - Regent
Danavis - RoyAL - BWK
Bilbo1 - RoyAL - Hauptmann
Slaufa - RoyAL - HBV
Carlson - RoyAL - OFR
Butterfly9 - RoyAL - Leerposten
Lisana - RoyAL - Leerposten
Konsar - RoyAL - Staatsanwalt
Ronda - WEIN - Wortführer
Leiv. - WEIN - Richter
Kelian_ - WEIN - Marschall
Jellena - WEIN - Kämmerer
Aus dem Wahllokal frisch auf das Tischblatt, berichtet - wie gewohnt - Johann fürs Wischblatt. Wichtig. Informativ. Subjektiv. Charmant. Hochhackig. Branchenführig. Lesenswert. Aktuell. Tiefgründig. Tafelfertig.
Samstag, 21. November 2015
Neues vom Bader
Wer kennt nicht die Ohnmacht, die einem naht, wenn manch Recke sich seiner Stiefel entledigt? Käsemauken - sie entfalten einen Geruch, der den strengsten Limburger wie Parfum duften lässt und einem schmerzhaft in der Nase beißt.
Natürlich hat der Bader Rat und er rät zu einem Bad:
Denn wisse: Du wirst immer los die Süße, stinken die Socken und die Füße!
- Nehmet morgens ein Fußbad, um die Füße zu erfrischen. Trocknet anschließend die Füße gründlich ab – auch zwischen den Zehen! Wenn Zeit ist, pustet die Füße danach noch trocken.
- Salbei hat eine schweißhemmende Wirkung. Gebet die Heilpflanze deswegen als Zusatz ins Fußbad.
- Auch folgender Badezusatz wird stinkigen Sohlen wirkungsvoll bekämpfen: Gebet 50 Gramm Eichenrinde, Thymian, Walnussblätter und Weidenrinde zusammen mit 20 Gramm Eukalyptusblättern und drei Litern Wasser in einen Topf und lasset das Gemisch eine Viertelstunde lang kochen.
- Leget eine dünne Einlegesohle, die den Schweiß aufsaugt, in die Stiefel. Gut geeignet sind dünne Ledersohlen oder Sohlen aus Zedernholz. Ebenfalls empfehlenswert sind Sohlen mit Zimt.
Donnerstag, 19. November 2015
Präsenz statt Transparenz
...und Ehre wem Ehre gebührt!
Den Schrei nach Transparenz kann man schon bald nicht mehr hören. Er ist nicht nur Motto vor jeder Wahl, er ist Streitpunkt bei jeder Diskussion. Aber was nutzt uns Transparenz, wenn es an Präsenz mangelt? Was nutzt die öffentliche Stellungnahme zu Adelungs- und Ehrungsvorschlägen, wenn man den künftigen Vasallen nicht die Ehre erweist, die ihnen entgegengebracht gehört?
Wer der gestrigen Ehrungsfeier im Württemberger Thronsaal beigewohnt hat, wird festgestellt haben, dass sich außer dem Grafen und seiner Stellvertretung nicht ein einziges Ratsmitglied aufgemacht hatte, an der Zeremonie teilzunehmen.
Einem Festakt, bei der treue Bürger durch einen Eid an die Grafschaft gebunden und in den Adelsstand erhoben werden. Um unser Württemberg zu schützen, zu verteidigen, zu unterstützen, mit aller Kraft. Ein Schwur aufs Leben. Für eine Provinz mit einem Rat - der durch Abwesenheit glänzt.
Waren die Herrschaften damit beschäftigt Wahlurnen aufzustellen und auf Stimmenfang zu gehen? Hat sie eine plötzliche Krankheitswelle ereilt, die sie ins Bett zwang? Transpirieren sie intransparent oder wird ein Ratshintern so fett, dass er es schlicht nicht mehr bis in den Thronsaal schafft? Fragen, die die Redaktion sich stellt.
Vielleicht sollte sich der Rat auch welche stellen: Warum nämlich sollten die restlichen Württemberger ihren Hintern noch bewegen? Auf den Wintermarkt, das nächste kulturelle Ereignis? Zur weihnachtlichen Messe, zum nächsten Fest? Zum Kampf an der Front und nicht zuletzt: Zum Wählen?
Vorbildlich hingegen war die Württemberger Armee vertreten, bis in die höchsten Reihen. Kameradschaft scheint dort noch großgeschrieben zu werden. Pflicht und Verpflichtung ist ihr Leben. Zusammen mit Angehörigen, Freunden und jenen, die Anstand haben, gaben sie den Geehrten einen verdienten, schönen Rahmen. Die spontanen Beifallsbekundungen zeugten von herzlicher Stimmung.
Mit einem Ritterschlag wurden der jungen Reichsritterin aus Zwiefalten, Celestria von Wolkenbruch, die Württemberger Adelsrechte zugebilligt. Der Ulmer Baronin von Laupheim, Butterfly von Eriador, wurde die Grafschaft Heidenheim anvertraut. Beide Damen konnten sich der durchaus wertschätzenden Reden des Grafen Jussi erfreuen. Persönliche Worte, die in Erinnerung bleiben und auf die man stolz sein kann. Und die von dem halbleeren Saal in ihrem Rücken ablenkten.
Ein "Hoch" auf unsere Vasallen!
Ein "Schämt Euch" für den Rat!
Den Schrei nach Transparenz kann man schon bald nicht mehr hören. Er ist nicht nur Motto vor jeder Wahl, er ist Streitpunkt bei jeder Diskussion. Aber was nutzt uns Transparenz, wenn es an Präsenz mangelt? Was nutzt die öffentliche Stellungnahme zu Adelungs- und Ehrungsvorschlägen, wenn man den künftigen Vasallen nicht die Ehre erweist, die ihnen entgegengebracht gehört?
Wer der gestrigen Ehrungsfeier im Württemberger Thronsaal beigewohnt hat, wird festgestellt haben, dass sich außer dem Grafen und seiner Stellvertretung nicht ein einziges Ratsmitglied aufgemacht hatte, an der Zeremonie teilzunehmen.
Einem Festakt, bei der treue Bürger durch einen Eid an die Grafschaft gebunden und in den Adelsstand erhoben werden. Um unser Württemberg zu schützen, zu verteidigen, zu unterstützen, mit aller Kraft. Ein Schwur aufs Leben. Für eine Provinz mit einem Rat - der durch Abwesenheit glänzt.
Waren die Herrschaften damit beschäftigt Wahlurnen aufzustellen und auf Stimmenfang zu gehen? Hat sie eine plötzliche Krankheitswelle ereilt, die sie ins Bett zwang? Transpirieren sie intransparent oder wird ein Ratshintern so fett, dass er es schlicht nicht mehr bis in den Thronsaal schafft? Fragen, die die Redaktion sich stellt.
Vielleicht sollte sich der Rat auch welche stellen: Warum nämlich sollten die restlichen Württemberger ihren Hintern noch bewegen? Auf den Wintermarkt, das nächste kulturelle Ereignis? Zur weihnachtlichen Messe, zum nächsten Fest? Zum Kampf an der Front und nicht zuletzt: Zum Wählen?
Vorbildlich hingegen war die Württemberger Armee vertreten, bis in die höchsten Reihen. Kameradschaft scheint dort noch großgeschrieben zu werden. Pflicht und Verpflichtung ist ihr Leben. Zusammen mit Angehörigen, Freunden und jenen, die Anstand haben, gaben sie den Geehrten einen verdienten, schönen Rahmen. Die spontanen Beifallsbekundungen zeugten von herzlicher Stimmung.
Mit einem Ritterschlag wurden der jungen Reichsritterin aus Zwiefalten, Celestria von Wolkenbruch, die Württemberger Adelsrechte zugebilligt. Der Ulmer Baronin von Laupheim, Butterfly von Eriador, wurde die Grafschaft Heidenheim anvertraut. Beide Damen konnten sich der durchaus wertschätzenden Reden des Grafen Jussi erfreuen. Persönliche Worte, die in Erinnerung bleiben und auf die man stolz sein kann. Und die von dem halbleeren Saal in ihrem Rücken ablenkten.
Ein "Hoch" auf unsere Vasallen!
Ein "Schämt Euch" für den Rat!
Freitag, 13. November 2015
Die Heimkehr
Der Rückzug von der Front war die größte Freude aller. Aller die in erster Reihe gekämpft haben, aller die die Kämpfer versorgt haben, aller die Zuhause auf ihre Angehörigen gewartet haben. So sollte die Rückkehr mit einem Fest für die Heimkehrer begangen werden, irgendwo kurz hinter der badischen Grenze.
Es fand sich ein Marktplatz und die Reichskulturbeauftragte, Anduna von Wanyan, organisierte ein volles Programm. Eine große Parade der Banner, ein kleines Spalier der Kronräte. An der Spitze Königin Rabi I. Zur Eröffnung segnete Rodrigo Manzanarez, der Vizeprimas, die Gläubigen. Danach sprach die Regentin des Deutschen Königreichs an ihr Volk, was mit lauten Jubelrufen wie "Es lebe das Deutsche Königreich!" und "LUTHI, du kleines Honigmäuschen. HUHU, hier bin ich" quittiert wurde.
Der Ansprachen nicht genug, wandte sich der Reichskämmerer, Arates von Merdarion, an die Versorgungstrupps zu Wasser und zu Lande und überreichte den königlichen Versorgeorden. Dazu verlas er sage und schreibe 58 Namen!
Ihre Majestät kürzte dieses Zeremoniell ab und übergab die Orden der Soldaten den Bannerherren, die sie den tapferen Verteidigern und Kämpfern in eigener Zuständigkeit verleihen würden. Bier und Spanferkel kitzelten nämlich auch die königliche Nase.
Eine gelungene Veranstaltung, eine schöne Geste. Den Wenigstens dürfte dieses Fest jedoch bekannt gewesen sein, denn etliche der Orden blieben liegen und wurden nicht abgeholt. Viele Wege führen eben nachRom Württemberg und hatten manche Heimkehrer schon die heimatliche Provinz erreicht, waren andere noch Tage von Freiburg entfernt.
Oder wurde die Entgegennahme der Orden verweigert? Nicht auszuschließen, belächelt wurde er allemal. Ein Stück Blech, dessenwegen man seiner Pflicht nicht nachgekommen sei - ist wohl der bekannteste Gedanke. Für den einen ist es eine Auszeichnung, ein anderer hat nur Spott und Überheblichkeit übrig.
Mögen die Veranstalter drüber stehen, recht machen kann man es nie allen.
Auch in Württemberg werden die Heimkehrer noch offiziell empfangen. So ist es zumindest geplant und Planungen bedürfen bekanntlich Zeit. Man munkelt aber, die hiesige Kulturbeauftrage stecke in den letzten Vorbereitungen. Werden sich hierzu alle einfinden um sich vom Rat ehren und feiern zu lassen? Stehen der Regent und die Ratsmitglieder bereit, ihren tapferen Soldaten, Vasallen und Freiwilligen einen verdienten Empfang zu bereiten? Eine Heimkehr in die Heimat, für die sie in den Krieg gezogen sind und ihr Leben gegeben hätten?
Hoffen wir drauf und hoffen wir auf Frieden. Noch haben wir nur Waffenstillstand.
Es fand sich ein Marktplatz und die Reichskulturbeauftragte, Anduna von Wanyan, organisierte ein volles Programm. Eine große Parade der Banner, ein kleines Spalier der Kronräte. An der Spitze Königin Rabi I. Zur Eröffnung segnete Rodrigo Manzanarez, der Vizeprimas, die Gläubigen. Danach sprach die Regentin des Deutschen Königreichs an ihr Volk, was mit lauten Jubelrufen wie "Es lebe das Deutsche Königreich!" und "LUTHI, du kleines Honigmäuschen. HUHU, hier bin ich" quittiert wurde.
Der Ansprachen nicht genug, wandte sich der Reichskämmerer, Arates von Merdarion, an die Versorgungstrupps zu Wasser und zu Lande und überreichte den königlichen Versorgeorden. Dazu verlas er sage und schreibe 58 Namen!
Ihre Majestät kürzte dieses Zeremoniell ab und übergab die Orden der Soldaten den Bannerherren, die sie den tapferen Verteidigern und Kämpfern in eigener Zuständigkeit verleihen würden. Bier und Spanferkel kitzelten nämlich auch die königliche Nase.
Eine gelungene Veranstaltung, eine schöne Geste. Den Wenigstens dürfte dieses Fest jedoch bekannt gewesen sein, denn etliche der Orden blieben liegen und wurden nicht abgeholt. Viele Wege führen eben nach
Oder wurde die Entgegennahme der Orden verweigert? Nicht auszuschließen, belächelt wurde er allemal. Ein Stück Blech, dessenwegen man seiner Pflicht nicht nachgekommen sei - ist wohl der bekannteste Gedanke. Für den einen ist es eine Auszeichnung, ein anderer hat nur Spott und Überheblichkeit übrig.
Mögen die Veranstalter drüber stehen, recht machen kann man es nie allen.
Auch in Württemberg werden die Heimkehrer noch offiziell empfangen. So ist es zumindest geplant und Planungen bedürfen bekanntlich Zeit. Man munkelt aber, die hiesige Kulturbeauftrage stecke in den letzten Vorbereitungen. Werden sich hierzu alle einfinden um sich vom Rat ehren und feiern zu lassen? Stehen der Regent und die Ratsmitglieder bereit, ihren tapferen Soldaten, Vasallen und Freiwilligen einen verdienten Empfang zu bereiten? Eine Heimkehr in die Heimat, für die sie in den Krieg gezogen sind und ihr Leben gegeben hätten?
Hoffen wir drauf und hoffen wir auf Frieden. Noch haben wir nur Waffenstillstand.
Mittwoch, 11. November 2015
Allerley Schlemmerey
Eine kluge Speise
Ein kluoge spise
Ein etwas 100 Jahre altes Rezept aus dem "Buch von guter Speise" (Buoch von guoter Spise) - eine Sammlung Würzburger Pergamenthandschriften - soll die gute Hausfrau heute in die Küche bewegen.
Der Zutat wegen hielt man die Speise lange Zeit für klugmachend. Kein Wunder, denn es wird frisches Hirn zu einem köstlichen Brät verarbeitet.
Da sich aber auch gekochte Lunge zur Zubereitung anbietet, ist diese Vorstellung wohl in den Hintergrund gerückt.
Klug ist, was man draus macht:
Ein kluoge spise
Ein etwas 100 Jahre altes Rezept aus dem "Buch von guter Speise" (Buoch von guoter Spise) - eine Sammlung Würzburger Pergamenthandschriften - soll die gute Hausfrau heute in die Küche bewegen.
Der Zutat wegen hielt man die Speise lange Zeit für klugmachend. Kein Wunder, denn es wird frisches Hirn zu einem köstlichen Brät verarbeitet.
Da sich aber auch gekochte Lunge zur Zubereitung anbietet, ist diese Vorstellung wohl in den Hintergrund gerückt.
Klug ist, was man draus macht:
Diz ist ein kluoge spise. ein hirn sol man nemen und mel. und epfele und eyer. und menge daz mit würtzen. und striche ez an einen spiz. und bratez schoene und gibz hin. daz heizzet hirne gebraten.Für die nicht ganz so Klugen:
daz selbe tut man einer lungen die gesoten ist.
Dies ist eine kluge Speise. Ein Hirn soll man nehmen und Mehl. Und Äpfel und Eier. Und das mit Gewürzen mischen. Und streiche es auf einen Spieß. Und brate es gut durch und serviere es. Das heißt gebratenes Hirn.Für die voll Schlauen:
Dasselbe macht man mit einer Lunge, die gekocht wurde.
![]() |
| Eine unkluoge wahl |
Für den Spießbrät eignet sich das Hirn von Schlachttieren. Jenes von Kalb und Lamm wird für feinere Speisen verwendet. Solches von Rind und Schwein eher für die Wurst. Hirn von Reh, Gams und Hirsch ist eine besondere Delikatesse.
Die Zubereitung stellt sich übrigens als wesentlich schwieriger dar, wenn das Hirn dem Kopf zuvor nicht entnommen wurde. In der Hirnpfanne ist schlicht kein Platz für die vielen leckeren Zutaten.
Sonntag, 8. November 2015
Aufzug in Stuttgart
Dem beherzten Eingreifen einer Ordnungslanze der Württemberger Büttelei ist
es zu verdanken, dass ein nicht angemeldeter Aufzug im bekannten Stuttgarter Schlossviertel innerhalb weniger Minuten aufgelöst werden konnte. Bei den
Beteiligten wurden dutzende Schlagstöcke sowie Brandwaffen im großen
Umfang sichergestellt.
Nach Angaben der Büttelei nahmen rund 50 Minderjährige im Alter zwischen drei und sechs Jahren an der unerlaubten Kundgebung teil. Augenzeugen berichten, dass die Beteiligten laustark und immerfort Sprüche wie "Sankt Martin, Sankt Martin" und "Rabimmel, Rabammel, Rabumm, Bumm Bumm!" skandierten und dabei Schlagstöcke vor sich her trugen, an denen leuchtende Brandsätze befestigt waren.
Ob es sich bei den Aufwieglern, die sich als Bewohner des Waisenhauses "Zur Barmherzigkeit" ausgaben, um Mitglieder eines feindlichen Bündnisses handelt, wird derzeit noch geprüft. Die 33-jährige Leiterin der rebellischen Gruppe wurde festgenommen und sitzt derzeit noch in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann (ließ seinen halben Umhang liegen) auf einem weißen Pferd, der den Aufzug anzuführen schien, konnte sich im vollen Galopp dem Zugriff durch die Büttel entziehen.
Wie der Oberbüttel aller Bütteleien mitteilte, werden zudem mehrere Dutzend von den Aufständigen mitgeführte Kekse auf Rauschgifte untersucht; das Ergebnis steht noch aus. Da mehrere Büttel von widerspenstigen Kindern gekratzt und laut Büttelbericht teilweise fies ans Schienbein getreten wurden, ergingen insgesamt 32 Strafanzeigen gemäß Strafgesetzbuch der Grafschaft Württemberg wegen Störung des öffentlichen Friedens (Anwendung von körperlicher Gewalt) und Hochverrats (Handlungen gegen die innere Ordnung). Knapp die Hälfte der Büttel wurde krankgeschrieben.
Nach Angaben der Büttelei nahmen rund 50 Minderjährige im Alter zwischen drei und sechs Jahren an der unerlaubten Kundgebung teil. Augenzeugen berichten, dass die Beteiligten laustark und immerfort Sprüche wie "Sankt Martin, Sankt Martin" und "Rabimmel, Rabammel, Rabumm, Bumm Bumm!" skandierten und dabei Schlagstöcke vor sich her trugen, an denen leuchtende Brandsätze befestigt waren.
Ob es sich bei den Aufwieglern, die sich als Bewohner des Waisenhauses "Zur Barmherzigkeit" ausgaben, um Mitglieder eines feindlichen Bündnisses handelt, wird derzeit noch geprüft. Die 33-jährige Leiterin der rebellischen Gruppe wurde festgenommen und sitzt derzeit noch in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann (ließ seinen halben Umhang liegen) auf einem weißen Pferd, der den Aufzug anzuführen schien, konnte sich im vollen Galopp dem Zugriff durch die Büttel entziehen.
Wie der Oberbüttel aller Bütteleien mitteilte, werden zudem mehrere Dutzend von den Aufständigen mitgeführte Kekse auf Rauschgifte untersucht; das Ergebnis steht noch aus. Da mehrere Büttel von widerspenstigen Kindern gekratzt und laut Büttelbericht teilweise fies ans Schienbein getreten wurden, ergingen insgesamt 32 Strafanzeigen gemäß Strafgesetzbuch der Grafschaft Württemberg wegen Störung des öffentlichen Friedens (Anwendung von körperlicher Gewalt) und Hochverrats (Handlungen gegen die innere Ordnung). Knapp die Hälfte der Büttel wurde krankgeschrieben.
Mittwoch, 21. Oktober 2015
Menschen in Württemberg
Mit 48 Leuten, da fängt die Rubrik an,
mit 48 Leuten, da haben wir Spaß daran.
Mit 48 Leuten, da kommen wir erst in Schuss,
mit achtundvierziiiiiiiig - ist noch lang noch nicht Schluss!
Das vierte Dutzend Württemberger Nachbarn ist voll und noch acht Dutzend sucht das Wischblatt. Dann hätten wir genau ein Fünftel aller Menschen in Württemberg vorgestellt. Zugegeben, ein großes Ziel. Doch gibt es Wichtigeres als über den Mitbürger von nebenan zu erfahren? Wer und woher er ist? Was er ist und was er isst? Ob Kaiser, König, Edelmann, ob Bürger, Bauer, Bettelmann - sofern sie aus dieser Provinz sind, ist jeder Einzelne einen Artikel wert!
And by the way: Schuster, Schneider, Leineweber und Bäcker, Kaufmann, Totengräber, werden in der Rubrik Das goldene Handwerk vorgestellt.
Über Zuschriften von unseren Lesern würden wir uns sehr freuen!
Hier nun das vergangene Dutzend:
Um diese Rubrik am Leben zu erhalten ist es wichtig, daß die Württemberger Bürger in ihre Briefkästen schauen. Dort findet ihr Post von Rosa oder Johann. Leider werden unsere Anfragen nicht alle gelesen. Deshalb: Obacht geben!!
mit 48 Leuten, da haben wir Spaß daran.
Mit 48 Leuten, da kommen wir erst in Schuss,
mit achtundvierziiiiiiiig - ist noch lang noch nicht Schluss!
Das vierte Dutzend Württemberger Nachbarn ist voll und noch acht Dutzend sucht das Wischblatt. Dann hätten wir genau ein Fünftel aller Menschen in Württemberg vorgestellt. Zugegeben, ein großes Ziel. Doch gibt es Wichtigeres als über den Mitbürger von nebenan zu erfahren? Wer und woher er ist? Was er ist und was er isst? Ob Kaiser, König, Edelmann, ob Bürger, Bauer, Bettelmann - sofern sie aus dieser Provinz sind, ist jeder Einzelne einen Artikel wert!
And by the way: Schuster, Schneider, Leineweber und Bäcker, Kaufmann, Totengräber, werden in der Rubrik Das goldene Handwerk vorgestellt.
Über Zuschriften von unseren Lesern würden wir uns sehr freuen!
Hier nun das vergangene Dutzend:
Um diese Rubrik am Leben zu erhalten ist es wichtig, daß die Württemberger Bürger in ihre Briefkästen schauen. Dort findet ihr Post von Rosa oder Johann. Leider werden unsere Anfragen nicht alle gelesen. Deshalb: Obacht geben!!
[pn im
1. Forum - eure Antworten werden nicht verfälscht oder nachbearbeitet -
traut euch, macht mit]
Yannah aus Stuttgart
Wieder Stuttgart, wieder eine Adlige. Ja, die Hauptstadt ist gesäumt von blauem Blute. Sie ist aber auch Dreh- und Angelpunkt des politischen Geschehens. Der Rat tagt hier und die Vasallen gehen im Schloss ein und aus. So wie auch die ehemalige Dekanin der Württemberger Universität mit ihren irischen Wurzeln.
Rosa: Wer und woher seid Ihr? Und wie ist Euer Alter, wenn ich fragen darf?
Yannah: Mein Name ist Yannah von Eriador ~ Gräfin von Greining und ich bin Familienoberhaupt der Eriador`s. Von Beruf bin ich Müllerin, ich besitze zwei Maisfelder und ich habe so ziemlich alle Fächer studiert, die in der Universität angeboten werden, bin also auch Professorin und Medizinerin.
Mein Alter: Gute Frage, nächste Frage!.
Nächste Frage: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt; falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt und warum seid Ihr umgezogen?
Ihr wart zu lange weg, um das sagen zu können... - damit ihr Antworten darauf findet, sollten Euch Wind und Wellen alsbald wieder nach Württemberg tragen! Möget Ihr den Kampf am Steuerrad dazu gewinnen. Ahoi und Danke Frau Kapitän.
Rosa: Wer und woher seid Ihr? Und wie ist Euer Alter, wenn ich fragen darf?
Yannah: Mein Name ist Yannah von Eriador ~ Gräfin von Greining und ich bin Familienoberhaupt der Eriador`s. Von Beruf bin ich Müllerin, ich besitze zwei Maisfelder und ich habe so ziemlich alle Fächer studiert, die in der Universität angeboten werden, bin also auch Professorin und Medizinerin.
Mein Alter: Gute Frage, nächste Frage!.
Nächste Frage: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt; falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt und warum seid Ihr umgezogen?
Yannah: Ursprünglich stammt die Familie der Eriador`s aus
Irland und dort befinde ich mich auch im Moment auf der Suche nach
Spuren unserer Familie.
Als ich Anfang November 1454 in der Grafschaft Württemberg angekommen bin, habe ich zuerst in Zwiefalten gelebt bis die Kolonie Ulm gegründet wurde. Dorthin bin ich dann Mitte November 1454 gezogen. Nach drei Jahren Leben in Ulm war es dann Zeit für mich, im Dezember 1457 nach Stuttgart umzuziehen. Dort steht mein Herrenhaus und meine Mühle. Inzwischen habe ich aber auch eine kleine Wohnung in Amsterdam, in der Grafschaft Holland.
Als ich Anfang November 1454 in der Grafschaft Württemberg angekommen bin, habe ich zuerst in Zwiefalten gelebt bis die Kolonie Ulm gegründet wurde. Dorthin bin ich dann Mitte November 1454 gezogen. Nach drei Jahren Leben in Ulm war es dann Zeit für mich, im Dezember 1457 nach Stuttgart umzuziehen. Dort steht mein Herrenhaus und meine Mühle. Inzwischen habe ich aber auch eine kleine Wohnung in Amsterdam, in der Grafschaft Holland.
Rosa: Wie verbringt Ihr Eure Zeit?
Yannah: Man wächst mit seinen Aufgaben und für mich hat
es schon immer bedeutet, auch meine Zeit mit diesen Aufgaben zu
verbringen. Als ich noch Baumeisterin von Württemberg war, habe ich die
meiste Zeit in den Bergwerken verbracht, ich habe studiert und
unterrichtet, Kräuter gesammelt und Tränke gebraut. Daneben war mir auch
immer die Ratsarbeit wichtig.
Seit fast sieben Monaten bin ich nun auf Reisen und zur Zeit in Irland. Dort helfe ich wo ich kann und befinde mich gerade auf dem Weg Holz zu beschaffen. So nebenbei studiere ich mal wieder und entstaube die königliche Bibliothek. Zeit zum Nichtstun hab ich eigentlich kaum.
Aber am Liebesten stehe ich am Steuerrad meines kleinen Schiffes und trotze Wind und Wellen. Es gibt nichts schöneres für mich als der ständige Kampf mit dem Wasser.
Yannah: Ehrlich gesagt bin ich jetzt zu lange weg von
Stuttgart um sagen zu können, das gefällt mir dort, das stört mich oder
das fehlt. Es wird sich seit meiner Abreise vieles geändert haben.
Ich weiss nur, das mir die Freunde aus der *alten* Zeit fehlen, wie Wulf_Viethen, Heraya, Lonestar, Sprotty, Myrtho oder Weedmaster. Wir konnten zusammen lachen und weinen und an Intrigen oder Lügen hatte damals kaum Einer gedacht.
Seit fast sieben Monaten bin ich nun auf Reisen und zur Zeit in Irland. Dort helfe ich wo ich kann und befinde mich gerade auf dem Weg Holz zu beschaffen. So nebenbei studiere ich mal wieder und entstaube die königliche Bibliothek. Zeit zum Nichtstun hab ich eigentlich kaum.
Aber am Liebesten stehe ich am Steuerrad meines kleinen Schiffes und trotze Wind und Wellen. Es gibt nichts schöneres für mich als der ständige Kampf mit dem Wasser.
Rosa: Was ist das Schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
Ich weiss nur, das mir die Freunde aus der *alten* Zeit fehlen, wie Wulf_Viethen, Heraya, Lonestar, Sprotty, Myrtho oder Weedmaster. Wir konnten zusammen lachen und weinen und an Intrigen oder Lügen hatte damals kaum Einer gedacht.
Rosa: Habt Ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was
Ihr Euch immer erinnern werdet?
Yannah: Es gibt viele schöne Geschichten, Anekdoten,
Erlebnisse und Geschehnisse, an die ich mich immer wieder gerne erinnere.
Hier jetzt nur Eine herauszusuchen fällt mir schwer, daher lass ich es
lieber.
Aber vielleicht gibt es ja noch Einige unter uns, die sich an den Überfall auf Stuttgart oder den Paten von Ulm oder oder oder erinnern.
Aber vielleicht gibt es ja noch Einige unter uns, die sich an den Überfall auf Stuttgart oder den Paten von Ulm oder oder oder erinnern.
Rosa: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in
Württemberg?
Yannah: Hier kann ich nur meine Antwort zu der Frage "Was ist das Schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?" wiederholen.
Dienstag, 20. Oktober 2015
Long aus Stuttgart
Wo sonst, denn in Württembergs Hauptstadt, sind die schönsten Herrenhäuser zu finden? So ist es kein Wunder, dass auch die dazugehörigen Herrschaften gern in Stuttgart verweilen. Herr von Schenkenbach, Herzog, Graf und Ritter, tut dies und pendelt zwischen Schloss und Schmiede hin und her. Doch leset mehr:
Rosa: Wer und woher seid Ihr?
Long: Ich bin Long von Schenkenbach, stolze 25 Jahre alt und habe zuerst in Stuttgart gewohnt. Vor einigen Monaten bin ich dann aber zu meiner Frau Constancia auf Schloss Dannenberg im Fürstentum Dannenberg umgezogen. Jedoch unterhalte ich in Stuttgart immer noch ein Herrenhaus, wo sich auch meine Schmiede befindet.
Rosa: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt?
Menschen wie Ihr macht diese Grafschaft aus, verehrter Herr! Möget Ihr Euren Lebenstraum lange leben und Euren Lebensraum nie gänzlich von hier verlegen!
Rosa: Wer und woher seid Ihr? Long: Ich bin Long von Schenkenbach, stolze 25 Jahre alt und habe zuerst in Stuttgart gewohnt. Vor einigen Monaten bin ich dann aber zu meiner Frau Constancia auf Schloss Dannenberg im Fürstentum Dannenberg umgezogen. Jedoch unterhalte ich in Stuttgart immer noch ein Herrenhaus, wo sich auch meine Schmiede befindet.
Rosa: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt?
Long: Ursprünglich stamme ich aus dem beschaulichen
Dorf Derekowe, welches hoch im Norden liegt. Nach einigen
Schicksalsschlägen bin ich Anfang des Jahres 1461 nach Stuttgart
gekommen um ein neues Leben anzufangen. Die Leute in Stuttgart sind
herzensgut und so war es eine leichte Entscheidung mich dort
niederzulassen. Dieses Jahr lernte ich dann auch noch zu meinen
persönlichen Glück die Liebe meines Lebens kennen. Im Brachet haben
Constancia und ich im Konstanzer Dom unsere Hochzeit gefeiert. Um ihr
Nahe zu sein bin ich schließlich auch zu Ihr ins Schloss gezogen.
Rosa: Wie verbringt Ihr Eure Zeit?
Long: Dazu müsste ich wohl erstmal erwähnen, dass ich als
Soldat in unserer hochgeschätzten Württemberger Armee diene. So bin ich
den Hauptteil des Tages in der Kaserne beschäftigt. Dazu gehört das
Ausbilden und Trainieren neuer Rekruten, mein eigenes Waffen-, Taktik-,
Reit- und Geländetraining, das Führen der mir unterstellten Soldaten und
eventuellen Auslandseinsätzen wie beim vorangegangenen Krieg mit
Frankreich. Vor dem Kriegseinsatz war ich auch politisch tätig und half
als Bürgermeister von Stuttgart aus und arbeitete im Württemberger Rat.
An freien Tagen helfe ich auch gerne in meiner Schmiede aus. Die Arbeit
am offenen Feuer und mit den Amboss ist selbstredend schwer. Aber man
kann sich dabei in Stresssituation so richtig abreagieren und ablenken.
Aktuell verbringe ich aber am allerliebsten meine ganze Zeit mit meiner
Frau.
Long: Das schönste ist das in Stuttgart jeder
willkommen ist und sich schnell heimisch fühlt. Daher habe ich auch
immer noch mein Herrenhaus dort stehen und freue mich über jeden
Aufenthalt.
Rosa: Was ist das Schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
Rosa: Habt Ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was
Ihr Euch immer erinnern werdet?
Long: Es gibt viele Geschichten und Erinnerungen... Die
beste ist aber noch gar nicht mal so lange her. Es war meine eigene
Hochzeit in Konstanz, die für immer unvergesslich bleiben wird. Die
verantwortliche Diakonin Ricca_von_ibelin hatte sich dabei selbst
übertroffen und mehr als nur einen Lebenstraum erfüllt.
Rosa: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in
Württemberg?
Long: Das ist eine gute Frage, die man am besten mit
einer Gegenfragte beantworten kann. Was macht eurer Ansicht nach diese
Grafschaft aus? Meine Antwort darauf wäre die Bürger. Und meine
bisherigen Tätigkeiten für Württemberg zeigen wohl am besten wie ich zu
Ihnen stehe!
Montag, 19. Oktober 2015
Zwischenbilanz
Einige Zeit ist der neue Rat nun im Amt, und da der alte Rat sich durch das Abspaltungsthema nicht mit Ruhm bekleckerte, waren die Erwartungen, aber auch die Versprechungen einiger, vollmundig und ließen auf ganz Neues hoffen. Im Wissen, daß kein Rat das Rad neu erfinden kann, haben wir uns trotzdem die Mühe gemacht zu forschen, ob den Ankündigungen auch Taten folgen.
Ratsbesetzung: Ganze vier Listen stellten sich zur Wahl. Wenn man bedenkt, daß so eine aktive Wahlbeteiligung seit Jahren nicht vorkam, hatte man als Wähler nun die Qual der Wahl. Viele in der Württemberger Politik gänzlich unbekannte Namen beteiligten sich als Ratskandidaten. In den Rat geschafft haben es jedoch nur zwei Neue, alle anderen Ratsmitglieder sind alte Bekannte unter neuen (Partei-)Namen. Bei vier Listen ist dies aber auch kein Wunder, denn bei der Verteilung war zu erwarten, dass von jeder Liste nur die Kandidaten der vordersten Reihen in den Rat einziehen konnten.
Transparenz: Hatten sich alle Parteien auf die Fahne geschrieben. Es ist nicht zu leugnen, daß die Wortführerin eine gute Arbeit macht, tatsächlich werden im Vergleich zur letzten Legislaturperiode wieder reichlich Informationen aus Württemberg, dem DKR oder dem SRING veröffentlicht. Doch wenn wir die Liste der Themen sehen, die im Tagungsraum des Schlosses, also hinter verschlossener Tür behandelt werden, dann scheint sich nicht viel verändert zu haben. Prestige Württembergs, Umstellung der Wartungsarbeiten bei den Württembergischen Bergwerken, Heilessenzen für die Armee, Auxilumsruf des kaiserlichen Regenten, Mainz, Piraten, etc.p.p. und Räuberliste 2.0 werden unter Ausschluß der Öffentlichkeit besprochen, was nicht bei allen Themen nachvollziehbar ist. Vielleicht könnte man wieder dazu übergeben, die Themen, die sich hinter diesen Schlagworten verbergen, zu erläutern. Dann wäre eine gegebene Sicherheitsrelevanz erkennbar. Aber ob Heilessenzen für die Armee nun anlässlich neuester Krankheiten ein geheimes Kraut zum Inhalt haben oder Transportwege für die Versorgung der Truppen besprochen werden, vermag man beim besten Willen nicht zu deuten.
Wirtschaft: Die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) wird wieder veröffentlicht. Eine sehr löbliche Maßnahme. Kann man doch hier an den Zahlen ablesen, wie die Wirtschafter Württembergs arbeiten, statt dies nur zu hoffen. Insofern ist hier zumindest eine gewisse Transparenz im wirtschaftlichen Bereich zu erkennen.
Ob, wie angekündigt, alte Handelsbeziehungen erneuert, Neue gefunden werden, werden wir sehen, wenn der Rat seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht. Etwas, was das Wischblatt sehr begrüßen würde, wurden diese ja in der gewohnten Form von Vorgänger-Räten abgeschafft.
Justiz: Die Justiz kam in letzter Zeit gelegentlich in die Kritik. Ob zu Recht oder Nicht, bleibt dem Bürger und somit dem Wähler des nächsten Rates überlassen. Auffällig ist jedoch, daß sich die Justiz in gewissen Dingen zu verselbständigen scheint bzw. hier klare Regelungen oder Fingerspitzengefühl fehlen. Verfehlungen, die den einen vor Gericht führen, führen den Nächsten nicht unbedingt. So sind Amtsvernachlässigungen immer Amtsvernachlässigungen, egal ob die betroffene Person ihren Fehler einräumt oder nicht. Ein Raub ist ja auch ein Raub und wird angeklagt, auch wenn der Täter sich bei der Festnahme reuig zeigt.
Bürgernähe: Hier scheint der Rat ganz neue Wege zu gehen. Stand Fragen an den Rat früher jedem Bürger und jedem Ratsmitglied für Fragen und Antworten zur freien Verfügung, hat nun die Wortführerin diesen Bereich requieriert, indem sie sämtliche Fragen entgegen nimmt und Antworten veröffentlicht. Auch wird vermehrt versucht, Bürger in benachbarte Büros umzuleiten. Ist das eine Verbesserung? Das Wischblatt findet: Nein. Es führt nicht zu mehr Bürgernähe, wenn die Wortführerin den Rat praktisch vor Fragen abschottet. Es machte einen Rat durchaus sympathisch und die Ratsleute als Menschen greifbar, wenn ein Richter sich zu Rechtsthemen äußerte, ein HBV zu Wirtschaftsthemen oder ein Baumeister etwas über die Bergwerke sagen konnte. Dafür hat der Regent nun Zeit für Audienzen. Eine gute Idee, die man fortführen sollte.
Ratsbesetzung: Ganze vier Listen stellten sich zur Wahl. Wenn man bedenkt, daß so eine aktive Wahlbeteiligung seit Jahren nicht vorkam, hatte man als Wähler nun die Qual der Wahl. Viele in der Württemberger Politik gänzlich unbekannte Namen beteiligten sich als Ratskandidaten. In den Rat geschafft haben es jedoch nur zwei Neue, alle anderen Ratsmitglieder sind alte Bekannte unter neuen (Partei-)Namen. Bei vier Listen ist dies aber auch kein Wunder, denn bei der Verteilung war zu erwarten, dass von jeder Liste nur die Kandidaten der vordersten Reihen in den Rat einziehen konnten.
Transparenz: Hatten sich alle Parteien auf die Fahne geschrieben. Es ist nicht zu leugnen, daß die Wortführerin eine gute Arbeit macht, tatsächlich werden im Vergleich zur letzten Legislaturperiode wieder reichlich Informationen aus Württemberg, dem DKR oder dem SRING veröffentlicht. Doch wenn wir die Liste der Themen sehen, die im Tagungsraum des Schlosses, also hinter verschlossener Tür behandelt werden, dann scheint sich nicht viel verändert zu haben. Prestige Württembergs, Umstellung der Wartungsarbeiten bei den Württembergischen Bergwerken, Heilessenzen für die Armee, Auxilumsruf des kaiserlichen Regenten, Mainz, Piraten, etc.p.p. und Räuberliste 2.0 werden unter Ausschluß der Öffentlichkeit besprochen, was nicht bei allen Themen nachvollziehbar ist. Vielleicht könnte man wieder dazu übergeben, die Themen, die sich hinter diesen Schlagworten verbergen, zu erläutern. Dann wäre eine gegebene Sicherheitsrelevanz erkennbar. Aber ob Heilessenzen für die Armee nun anlässlich neuester Krankheiten ein geheimes Kraut zum Inhalt haben oder Transportwege für die Versorgung der Truppen besprochen werden, vermag man beim besten Willen nicht zu deuten.
Wirtschaft: Die GuV (Gewinn- und Verlustrechnung) wird wieder veröffentlicht. Eine sehr löbliche Maßnahme. Kann man doch hier an den Zahlen ablesen, wie die Wirtschafter Württembergs arbeiten, statt dies nur zu hoffen. Insofern ist hier zumindest eine gewisse Transparenz im wirtschaftlichen Bereich zu erkennen.
Ob, wie angekündigt, alte Handelsbeziehungen erneuert, Neue gefunden werden, werden wir sehen, wenn der Rat seinen ersten Rechenschaftsbericht veröffentlicht. Etwas, was das Wischblatt sehr begrüßen würde, wurden diese ja in der gewohnten Form von Vorgänger-Räten abgeschafft.
Justiz: Die Justiz kam in letzter Zeit gelegentlich in die Kritik. Ob zu Recht oder Nicht, bleibt dem Bürger und somit dem Wähler des nächsten Rates überlassen. Auffällig ist jedoch, daß sich die Justiz in gewissen Dingen zu verselbständigen scheint bzw. hier klare Regelungen oder Fingerspitzengefühl fehlen. Verfehlungen, die den einen vor Gericht führen, führen den Nächsten nicht unbedingt. So sind Amtsvernachlässigungen immer Amtsvernachlässigungen, egal ob die betroffene Person ihren Fehler einräumt oder nicht. Ein Raub ist ja auch ein Raub und wird angeklagt, auch wenn der Täter sich bei der Festnahme reuig zeigt.
Bürgernähe: Hier scheint der Rat ganz neue Wege zu gehen. Stand Fragen an den Rat früher jedem Bürger und jedem Ratsmitglied für Fragen und Antworten zur freien Verfügung, hat nun die Wortführerin diesen Bereich requieriert, indem sie sämtliche Fragen entgegen nimmt und Antworten veröffentlicht. Auch wird vermehrt versucht, Bürger in benachbarte Büros umzuleiten. Ist das eine Verbesserung? Das Wischblatt findet: Nein. Es führt nicht zu mehr Bürgernähe, wenn die Wortführerin den Rat praktisch vor Fragen abschottet. Es machte einen Rat durchaus sympathisch und die Ratsleute als Menschen greifbar, wenn ein Richter sich zu Rechtsthemen äußerte, ein HBV zu Wirtschaftsthemen oder ein Baumeister etwas über die Bergwerke sagen konnte. Dafür hat der Regent nun Zeit für Audienzen. Eine gute Idee, die man fortführen sollte.
Sonntag, 18. Oktober 2015
Andrema aus Ulm
In Ulm, um Ulm, und um Ulm herum, findet man jenen Bürger, der sich unseren üblichen Fragen gestellt hat. Und ist er nicht in Ulm, um Ulm, und um Ulm herum, ist er an der Uni, in der Uni, und um die Uni herum, um dort seine zahlreichen Vorlesungen zu halten. Heute halten wir es aber ganz privat.
Rosa: Wer und woher seid Ihr?
Andrema: Also, mein Name ist Andrema aus dem schönen Ulm, wo ich ein Häuschen in der Turmstraße bewohne. Ich bin 34 Jahre alt.
Rosa: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt und warum seid Ihr umgezogen?
Nun, da ist das Schmunzeln ganz auf unserer Seite, denn, dass dies gelingt, liegt auch in Eurer Macht. Wir wünschen Euch daher nicht nur viele Fische an der Angel, sondern eine treue Fischerin im Boot! Vielen Dank Herr Professor!
Rosa: Wer und woher seid Ihr?
Andrema: Also, mein Name ist Andrema aus dem schönen Ulm, wo ich ein Häuschen in der Turmstraße bewohne. Ich bin 34 Jahre alt.
Rosa: Habt Ihr immer schon dort gelebt, wo Ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt Ihr vorher gelebt und warum seid Ihr umgezogen?
Andrema: Ich lebe schon immer in Ulm. Und wenn nichts aussergewöhnliches passiert, werde ich auch hier meine letzten Tage verbringen.
Rosa: Wie verbringt Ihr Eure Zeit?
Andrema: Wenn ich nicht gerade in meiner Schreinerei
herumwerkele oder am See zum fischen bin, trifft man mich meistens in
der Universität an, wo ich als Professor tätig bin. Meist unterrichte
ich dort Sprachen, aber auch Staats- und Armeekunde; ebenso alle Kurse der
Nautik, Maurerhandwerk sowie die meisten Kurse der Kirche und einige der
Medizin.
Andrema: In Ulm kann man schön die Ruhe geniessen. Es ist
ein kleines Dorf, wo es recht beschaulich zugeht. Jedoch wenn es brennt
stehen alle zusammen.
Rosa: Was ist das Schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
Rosa: Habt Ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was
Ihr Euch immer erinnern werdet?
Andrema: Hmm. (Der Herr schmunzelt verschmitzt). Da gibt es bestimmt viele, jedoch wären alle zu lang um sie hier zu erzählen.
Rosa: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in
Württemberg?
Andrema: Ich denke Württemberg ist eine der schönsten
Grafschaften wo es gibt. Über die Jahre hinweg bin ich viel
herumgekommen und kann sagen, hier ist es immer noch am schönsten. Was
in Württemberg fehlt? Mehr Einwohner!
Waffenruhe an der Front
Der Frieden mit Frankreich ist noch nicht besiegelt, drei Monate geben sich die Majestäten dafür ab heute Zeit. Aber der lang ersehnte Waffenstillstand konnte verhandelt werden. Unsere Freunde, unsere Familien und Soldaten an der Front können aufatmen. Schon bald soll der Abzug unserer Truppen organisiert werden.
Königin Rabi I. verkündete diese frohe Botschaft höchstpersönlich. Das Wischblatt konnte eine frische Abschrift aus der Franche-Comté für seine Leser gewinnen:
Königin Rabi I. verkündete diese frohe Botschaft höchstpersönlich. Das Wischblatt konnte eine frische Abschrift aus der Franche-Comté für seine Leser gewinnen:
An die Kämpfer im Westen
An die Bürger des Deustchen Reiches
An jeden der dies liest oder hört.
Waffenstillstand mit Frankreich!
Wir treten heute vor Euch - erfüllt von Freude und Dankbarkeit!
Nach langen und oftmals enttäuschenden Verhandlungen gelang es uns in der vergangenen Nacht, die Bedingungen für einen Waffenstillstand mit dem Königreich Frankreich auszuhandeln. Innerhalb der nächsten fünf Tagen werden unsere Truppen die französischen Territorien verlassen. Genauso werden die Franzosen ihre Truppen und Schiffe von kaiserlichen Territorien – einschließlich der Lorraine - abziehen.
Dieser Waffenstillstand ist vorerst auf drei Monate begrenzt. Er kann aber verlängert werden, sollten die Friedensverhandlungen in dieser Zeit nicht zu einem Abschluss kommen. Der genaue Wortlaut wird bekannt gegeben, sobald eine Übersetzung vorliegt.
Wir wissen, dass ein jeder sich eine baldige Heimkehr wünscht und Wir versprechen, dass wir alle bald heimkehren werden. Doch wir werden geordnet reisen und niemals die Sicherheit unserer Länder und Kämpfer außer Acht lassen.
Wir haben bereits die Kulturkammer beauftragt, für einen angemessenen Empfang unserer Helden zu sorgen.
Nach unermesslichen Leiden, Monaten des Kampfes und des Verzichts, in der ständigen Sehnsucht nach jenen, die in der Heimat zurückgelassen wurden haben wir alle wiedereinmal gezeigt, dass das Deutsche Königreich der Kern und das Rückgrat des Kaiserreiches ist. Auf uns ist immer Verlass und in unserer Einheit und Gemeinschaft sind wir stark. Wir verneigen Uns in Demut und Dankbarkeit vor jedem, der dem Ruf des Kaisers - sei es freiwillig oder in seinem Auxilium - gefolgt ist und das Deutsche Königreich stark vertreten hat in den kaiserlichen Armeen. Und natürlich auch vor jedem, der in diesem Krieg seine Aufgaben erfüllte - ob Versorgung oder an der Front, in der Einsatzleitung oder einfach als Soldat - und dieses Ergebnis ermöglichte.
Lasst uns heute alle dem HERRN danken für den kommenden Frieden!
Für Unser Königreich
Gegeben zu Vessoul, den 17.10.1463
Samstag, 17. Oktober 2015
Allerley Schlemmerey
Spinatsuppe
Passend zur Erntezeit gibt es heute eine neue Variante für das gesunde grüne Blattgemüse: Eine Suppe. Im August gepflanzt, steht der kräftige, langstielige Herbst- und Winterspinat in voller Pracht. Er kann nur gekocht verzehrt werden, während junge Blätter vom zarten Frühlings- und Sommerspinat auch roh als Salatzutat verwendet werden können.
Um vier Recken satt zu bekommen, nehme man:
100-150g frische Spinatblätter
1 Stange Lauch/Porree
1l Brühe (Gemüse oder Fleisch)
100g Petersil (frisch gehackt)
1 Prise Ingwer
1 Prise Muskatnuss
100ml Sahne
2-3 Eidotter
4 ganze Eier (gekocht)
Den Spinat waschen und klein hacken, den Lauch in Scheiben schneiden und gründlich waschen. Die Brühe aufkochen lassen und den Spinat und den Lauch hinein geben.
Rund fünf Minuten kochen lassen, Petersil dazu und nochmals einige Minuten kochen. Jetzt den Topf vom Feuer nehmen. Mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Muskat würzen.
Die Eidotter mit der Sahne verrühren und langsam unter die Suppe rühren; je nach Bedarf noch einmal nachwürzen.
Ein gekochtes Ei für jeden Recken macht die Mahlzeit komplett. Wohl bekomm's!
Passend zur Erntezeit gibt es heute eine neue Variante für das gesunde grüne Blattgemüse: Eine Suppe. Im August gepflanzt, steht der kräftige, langstielige Herbst- und Winterspinat in voller Pracht. Er kann nur gekocht verzehrt werden, während junge Blätter vom zarten Frühlings- und Sommerspinat auch roh als Salatzutat verwendet werden können.
Um vier Recken satt zu bekommen, nehme man:
![]() |
| Dazu wird frisches Brot gereicht |
1 Stange Lauch/Porree
1l Brühe (Gemüse oder Fleisch)
100g Petersil (frisch gehackt)
1 Prise Ingwer
1 Prise Muskatnuss
100ml Sahne
2-3 Eidotter
4 ganze Eier (gekocht)
Den Spinat waschen und klein hacken, den Lauch in Scheiben schneiden und gründlich waschen. Die Brühe aufkochen lassen und den Spinat und den Lauch hinein geben.
Rund fünf Minuten kochen lassen, Petersil dazu und nochmals einige Minuten kochen. Jetzt den Topf vom Feuer nehmen. Mit Salz, Pfeffer, Ingwer und Muskat würzen.
Die Eidotter mit der Sahne verrühren und langsam unter die Suppe rühren; je nach Bedarf noch einmal nachwürzen.
Ein gekochtes Ei für jeden Recken macht die Mahlzeit komplett. Wohl bekomm's!
Samstag, 10. Oktober 2015
Kleine Geschichte der Waschtische
Württemberg (WW) - Feine Riecher, schöne Becken
Eine kleine Geschichte der Waschtische
Wer glaubt, dass die restlich erforderliche Wäsche mit einem ansprechenden, hochwertigen Waschbecken, kostbarem Wasser und einer ausgefallenen Tischkonstruktion erst seit einigen Jahren beim Adel zu finden ist, irrt sich. Sie hat sich seit der Zeit der Böhmer langsam entwickelt und ist stetig gereift.
Zu unserer festen Wisch- und Waschkultur gehören Reinigungs- und Säuberungsitten, ebenso wie Zubermanieren und Badeordnungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Abriss über die Geschichte der Waschkultur.
Die Waschung von Händen – in manchen Regionen auch der Füße – vor dem Schlafen, wird durch bereitgestellte Schüsseln und Tücher ermöglicht und hat neben der hygienischen auch eine rituelle Funktion. Man teilt dem Bette mit: Ich komme in schlafender Absicht und mit reinem Körper.
Für Hand und Mitbringsel – die böhmische Seife
Zu einem opulenten Bade bei den Böhmern gehören neben den Krügen für Getränke, Obstschalen und Platten mit Esswaren ebenso Musikanten, die die Zubernden mit ihrem Spiel unterhalten.
Wie aus Beschreibungen antiker böhmischer Autoren bekannt, war es bei den Böhmern Sitte, im Liegen zu baden. Auch kannten die Böhmer Seife, Schmierseife und einfache Lauge, darunter auch Asche zum Anrühren von Seifenlaugen.
Gereinigt wurden vorwiegend aber die Finger.
Die schon eingangs beschriebene Reinigung der Finger findet hier seinen Ursprung. Für die Waschung waren die Haussklaven des jeweiligen Zubettgehers zuständig; hinterher wurden die Finger, aber auch Füße, mit feinem Leinen getrocknet. Diese Waschung wurde je nach Dreck – von dem es sehr viel gab - wiederholt. Die verschiedenen Seifen wurden bei den Böhmern auf einem kleinen, mit einem Handtuch bedeckten Tisch, an der Wanne präsentiert.
Für das Abtupfen des Mannes wurden »Mägde« gereicht – Serviererinnen, die der Zubermeister bereitstellte.
Ebenfalls gebräuchlich war das Mitbringen einer eigenen Serviererin, in der sich häufig die Gattin verbarg.
Auch als hilfreiches Transportmedium wurden die Mägde auf dem Weg ins Schlafgemach genutzt, um etwaige Reste vom Feste mit ins Bette zu nehmen.
Waschtische und Sittlichkeit
Nach dem Zerfall des Böhmischen Reiches wurden Waschkultur und -sitten zunächst wieder grober. Zwar verwendeten die Menschen Seife, Seifenlauge und seltener auch einfaches Wasser zum Waschen; weniger genutzt wurden, soweit bekannt, hingegen Waschtische, Fingerschalen oder gar Zuber und Wannen. Man saß an Vertiefungen am Bach und benutzte hierfür zumeist einen Felsen.
Der Adel, aber auch der höhere Klerus, gebrauchten dabei nur Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger.
Handtücher und damit auch Badelaken gab es zunächst keine, erst unter der Weisung des Waschweibes Friederike I. Barbarella kamen am Wannenrand angebrachte Tücher auf, an denen man sich Hals und Ohren abwischen konnte.
Somit war ein sauberes Antlitz eine unerlässliche Voraussetzung für ein appetitliches Bad, da oft zwei Dreckspätze einen Zuber, eine Schüssel oder ein Becken teilten.
Knappen mit flachen Wasserschalen und sauberen Leinentüchern liefen und laufen deswegen zwischen den Waschtischen durch die Reihen evtl. anwesender Gäste, damit diese sich auch am anderen Geschlecht laben konnten.
Wer fettige Überreste seines Schweineschnitzels ins Badewasser schmiert, kann zurecht als Ferkel bezeichnet werden, gilt doch der Grundsatz »wie außen – so innen«, und kann auf einen schlechten Charakter deuten.
In der Regel ist an den Haussklaven ein glattes Tuch um die Hüfte zu sehen, dass die Scham bedeckt. Ein zweites in reiche Falten drapiertes Tuch ist über das Becken gelegt und reicht zumeist bis zum Boden. Die Zubernden nutzten das umlaufende Tuch der Serviererin für Hals und Ohren und legten sie auch über den Schoß, ohne ihre Kleidung zu schützen.
Die Augsburgerin Hälga Clarrazin gibt in ihrem Lehrgedicht »Von wasch zucht« Anleitungen zur Etikette beim Bade. Nach Händewaschung und Nackigmachung setzt man sich gemäß der gebotenen Ordnung nieder. Den ersten Wisch wird das schmutzige Haupt von dem Sitzenden bekommen; in das Wasser zu furzen gilt als unfein. Man soll keine Seife verschmähen und sich jeweils nur eine kleine Portion Schaum herstellen:
»Nimm von der seif nach not,
Das du nit werdest ze spot,
Leg das ander hinwider
In die schüsseln nider.«
Das öffentliche Ausgießen des Badewassers kann auch stellvertretend für den Riss in einer Beziehung oder die Aufkündigung einer Freundschaft gelten, sowie symbolisiert in einigen Gegenden des Deutschen Königreiches das Zerschlagen eines Waschtisches die Scheidung zweier Eheleute.
Quellenangabe: KAP - Das Wischblatt dankt für die Anregung!
Eine kleine Geschichte der Waschtische
Wer glaubt, dass die restlich erforderliche Wäsche mit einem ansprechenden, hochwertigen Waschbecken, kostbarem Wasser und einer ausgefallenen Tischkonstruktion erst seit einigen Jahren beim Adel zu finden ist, irrt sich. Sie hat sich seit der Zeit der Böhmer langsam entwickelt und ist stetig gereift.
Zu unserer festen Wisch- und Waschkultur gehören Reinigungs- und Säuberungsitten, ebenso wie Zubermanieren und Badeordnungen. Im Folgenden geben wir einen kurzen Abriss über die Geschichte der Waschkultur.
Die Waschung von Händen – in manchen Regionen auch der Füße – vor dem Schlafen, wird durch bereitgestellte Schüsseln und Tücher ermöglicht und hat neben der hygienischen auch eine rituelle Funktion. Man teilt dem Bette mit: Ich komme in schlafender Absicht und mit reinem Körper.
Für Hand und Mitbringsel – die böhmische Seife
Zu einem opulenten Bade bei den Böhmern gehören neben den Krügen für Getränke, Obstschalen und Platten mit Esswaren ebenso Musikanten, die die Zubernden mit ihrem Spiel unterhalten.
Wie aus Beschreibungen antiker böhmischer Autoren bekannt, war es bei den Böhmern Sitte, im Liegen zu baden. Auch kannten die Böhmer Seife, Schmierseife und einfache Lauge, darunter auch Asche zum Anrühren von Seifenlaugen.
Gereinigt wurden vorwiegend aber die Finger.
Die schon eingangs beschriebene Reinigung der Finger findet hier seinen Ursprung. Für die Waschung waren die Haussklaven des jeweiligen Zubettgehers zuständig; hinterher wurden die Finger, aber auch Füße, mit feinem Leinen getrocknet. Diese Waschung wurde je nach Dreck – von dem es sehr viel gab - wiederholt. Die verschiedenen Seifen wurden bei den Böhmern auf einem kleinen, mit einem Handtuch bedeckten Tisch, an der Wanne präsentiert.
Für das Abtupfen des Mannes wurden »Mägde« gereicht – Serviererinnen, die der Zubermeister bereitstellte.
Ebenfalls gebräuchlich war das Mitbringen einer eigenen Serviererin, in der sich häufig die Gattin verbarg.
Auch als hilfreiches Transportmedium wurden die Mägde auf dem Weg ins Schlafgemach genutzt, um etwaige Reste vom Feste mit ins Bette zu nehmen.
Waschtische und Sittlichkeit
Nach dem Zerfall des Böhmischen Reiches wurden Waschkultur und -sitten zunächst wieder grober. Zwar verwendeten die Menschen Seife, Seifenlauge und seltener auch einfaches Wasser zum Waschen; weniger genutzt wurden, soweit bekannt, hingegen Waschtische, Fingerschalen oder gar Zuber und Wannen. Man saß an Vertiefungen am Bach und benutzte hierfür zumeist einen Felsen.
Der Adel, aber auch der höhere Klerus, gebrauchten dabei nur Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger.
Handtücher und damit auch Badelaken gab es zunächst keine, erst unter der Weisung des Waschweibes Friederike I. Barbarella kamen am Wannenrand angebrachte Tücher auf, an denen man sich Hals und Ohren abwischen konnte.
Somit war ein sauberes Antlitz eine unerlässliche Voraussetzung für ein appetitliches Bad, da oft zwei Dreckspätze einen Zuber, eine Schüssel oder ein Becken teilten.
Knappen mit flachen Wasserschalen und sauberen Leinentüchern liefen und laufen deswegen zwischen den Waschtischen durch die Reihen evtl. anwesender Gäste, damit diese sich auch am anderen Geschlecht laben konnten.
Wer fettige Überreste seines Schweineschnitzels ins Badewasser schmiert, kann zurecht als Ferkel bezeichnet werden, gilt doch der Grundsatz »wie außen – so innen«, und kann auf einen schlechten Charakter deuten.
In der Regel ist an den Haussklaven ein glattes Tuch um die Hüfte zu sehen, dass die Scham bedeckt. Ein zweites in reiche Falten drapiertes Tuch ist über das Becken gelegt und reicht zumeist bis zum Boden. Die Zubernden nutzten das umlaufende Tuch der Serviererin für Hals und Ohren und legten sie auch über den Schoß, ohne ihre Kleidung zu schützen.
Die Augsburgerin Hälga Clarrazin gibt in ihrem Lehrgedicht »Von wasch zucht« Anleitungen zur Etikette beim Bade. Nach Händewaschung und Nackigmachung setzt man sich gemäß der gebotenen Ordnung nieder. Den ersten Wisch wird das schmutzige Haupt von dem Sitzenden bekommen; in das Wasser zu furzen gilt als unfein. Man soll keine Seife verschmähen und sich jeweils nur eine kleine Portion Schaum herstellen:
»Nimm von der seif nach not,
Das du nit werdest ze spot,
Leg das ander hinwider
In die schüsseln nider.«
Das öffentliche Ausgießen des Badewassers kann auch stellvertretend für den Riss in einer Beziehung oder die Aufkündigung einer Freundschaft gelten, sowie symbolisiert in einigen Gegenden des Deutschen Königreiches das Zerschlagen eines Waschtisches die Scheidung zweier Eheleute.
Quellenangabe: KAP - Das Wischblatt dankt für die Anregung!
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