Sonntag, 19. Juli 2015

Von der Front 2.0

Wieder hat uns ein Bericht aus Frankreich erreicht und wir danken Rabi_de_granezia, Vasallin Württembergs und Erzkanzlerin des Kaiserreichs, daß sie die Daheimgebliebenen teilhaben läßt.

Über den Krieg in der Franche-Comté

Seit Monaten wird nun in der Franche-Comté gekämpft und für die Meisten ist die ganze Angelegenheit wohl komplett unübersichtlich. Daher hatten mich die Herausgeber des Wischblattes gebeten, ein paar Informationen zusammen zu stellen.

Angefangen hatte der Konflikt mit der Neuordnung des Lehnswesens durch unseren Kaiser Comyr. Damals hatte er zwei Gebiete vergeben, auf die das Königreich Frankreich ebenfalls Anspruch erhebt. Zudem hat er auch Lehen vergeben, die bisher von den Provinzen des Kaiserreiches beansprucht wurden und die dort ebenfalls Lehen vergeben hatten. Dies führte bei uns zu kleineren Konflikten, im Herzogtum Lorraine aber zu massiven, handelte es sich doch um sehr große Gebiete.

Unter der Kaiserin Jade wurden dann Lösungen gesucht, allerdings ging man in den Gesprächen mit Frankreich recht hart vor und die Gespräche stagnierten. Hier spielen auch persönliche Feindschaften zwischen der mittlerweile verstorbenen französischen Königin und der Familie de Sparte, der sowohl Kaiserin Jade als auch der jetzige Kaiser angehören, eine Rolle.

Als Jade dann verstarb nutzte Frankreich die Gunst der Stunde und griff das Kaiserreich an, indem es Dole, die Hauptstadt der Franche-Comté belagerte. Die Stadtwachen konnten tagelang eine Einnahme der Stadt verhindern, bis unsere Banner die Belagerer besiegten.

Soweit so gut, jetzt aber ergriffen verschiedene andere Gegner des Kaiserreiches die Gelegenheit. Im Herzogtum Savoyen kam eine Partei an die Regierung, die die Unabhängigkeit wollte und französische Truppen ins Land holte. Es kam zu einem Bürgerkrieg und unser Kaiser entschied sich dort einzugreifen. Da es keine direkte Verbindung zwischen der Franche-Comté und Savoyen gibt, waren wir gezwungen uns unseren Weg durch französisches Gebiet zu erkämpfen. Dies geschah in der Schlacht von Chalon. Danach konnten die französischen Truppen aus Savoyen vertrieben werden.

Gleichzeitig marschierte ein Banner aus der Schweizer Stadt Sion los und annektierte Knoten in Savoyen. Danach marschierten sie nach Pontarlier in der Franche-Comte, wo die frisch gewählte Bürgermeisterin die Stadt verriet und sie einließ, so dass die Stadt kurzzeitig schweizerisch wurde.
Wir entscheiden uns, dies nicht hinzunehmen und marschierten von Savoyen aus nach Sion, zerschmetterten dort das betreffende Banner – Les Renards – und weiter nach Pontarlier, welches dann zurückerobert wurde.

Damit aber nicht genug. Ein ehemaliger Regent aus der Lorraine, Ardarin, hatte ebenfalls um den Kaiserthron gekämpft. Nachdem er verloren hatte, erklärte die Lorraine in einem sehr fragwürdigen Referendum ihre Unabhängigkeit. Von Seiten des Kaiserreichs wurde dieses Referendum wegen zu geringer Beteiligung nicht anerkannt. Die Regierung der Lorraine entschied dann, nicht nur unabhängig zu werden, sondern leisteten der Königin von Frankreich ihren Eid. Zudem griff ein Banner voller „Freiwilliger“ bei denen es sich größtenteils um adelige Lorrainer handelte die Franche-Comté an und eroberten die zwei nur schwach bewachten Städte Luxeuil und Vessoul. In dieser Situation wurde das dritte Banner aus unserem Königreich entsandt. Diese vertrieben die Lorrainer ohne Gegenwehr, so dass die Franche-Comté ihre Städte wieder in Besitz nehmen konnte.

Das Banner von Numero Uno zog danach weiter nach Dole um die Stadt zu bewachen während die einheimischen Soldaten die noch in feindlicher Hand befindlichen Knoten zurückholten. Fünf weitere kaiserliche Banner, unter der Führung von Advokat ( DKR und Mainzer), Krän (DKR und Franche-Comté), Markart ( DKR), Rilana ( DKR) und Stormhawk (Savoyen und Italien) marschierten nach Nancy und haben in der Nacht auf Samstag das Banner „Les Bandes Noires“, welches so viel Unheil in der Franche-Comté angerichtet hatte, fast völlig vernichtet. Es war nie unser Ziel den Rat der Lorraine zu stürzen, daher ziehen die Banner sich nunmehr zurück in die Franche-Comté. Dort werden die Banner neu strukturiert und versucht, alle Bürger des DKR wieder in „ihre“ Banner einzugliedern.

Neben diesen Kriegshandlungen gibt es natürlich auch diplomatische Bemühungen. Die Schweiz hat sich von den Aktionen der Kriminellen aus Sion distanziert und zum ersten Mal nicht alles unterstützt was dort geschah. In der Lorraine fanden Wahlen statt und erstmals ist eine kaisertreue Partei mit im Rat. Die neue Herzogin hat sich in Straßburg zu Gesprächen eingefunden. Auch mit Frankreich scheint eine Einigung möglich zu sein, aber da dort die Wahlen des neuen Königs laufen ist man dort nicht allzu entscheidungsfreudig. Sicher wird es hier aber bald gute Fortschritte geben.

Insgesamt haben wir dank der Truppen des DKR alle Feinde besiegen können. Dies setzt uns natürlich auch in eine deutlich bessere Verhandlungsposition. Nun bleibt nur zu hoffen, dass ein dauerhafter Frieden erreicht werden kann, damit wir bald alle nach Hause können.