Sonntag, 26. Oktober 2014

Haribert aus Esslingen

Das doch eher beschauliche Esslingen überrascht uns heute mit einem eingefleischten Soldaten.

Johann: Wer und woher seid Ihr?
Haribert: Mein Name ist Haribert von Araja, ich bin Soldat. Auf meinem Landgut wird zudem eine kleine Schmiede betrieben. Zudem darf ich in Esslingen das Amt des Bürgermeisters derzeit ausführen. Die Familie von Araja ist ein Adelsgeschlecht mit Wurzeln in Irland. 
 
Johann: Habt ihr immer schon dort gelebt, wo ihr jetzt lebt? Falls nein, wo habt ihr gelebt und warum seid ihr umgezogen?
 
Haribert: Früher lebte ich in Baden in der gleichnamigen Provinz. Jedoch gab es Ärger im Zuge einer Armeereform, der mich ohne Grund vom Offizier zum Mannschaftsdienstgrad degradieren sollte. Daher legte ich mein Amt damals nieder und zog nach Heilbronn. Durch meine Arbeit in der Armee wurde ich vor einiger Zeit nach Esslingen abkommandiert. 
 
Johann: Wie verbringt Ihr Eure Zeit?
 
Haribert: In der Stadt nach dem Rechten sehen...und eben alles was man als Bürgermeister so machen muss. Das fängt von der Marktbeobachtung an über die Eintreibung von Steuern, Buchhaltung uvm. 
 
Johann: Was ist das schöne an Eurem Heimatort, was stört oder fehlt?
 
Haribert: Esslingen ist ein kleines und ruhiges Dorf. So schön und malerisch wie es ist so ist es doch manchmal auch zu ruhig. Neue Gesichter die etwas bewegen möchten fehlen. Ärgerlich ist immer die Angst vor einem Überfall die einem im Nacken sitzt. Das letzte Mal hat Esslingen mehrere Monate gebraucht um sich zu erholen. 
 
Johann: Habt ihr eine schöne Geschichte für uns? Etwas, an was ihr Euch immer erinnern werdet
 
Haribert: Als Soldat bin ich sehr viel herumgekommen. In Erinnerung bleiben wird mir aber immer meine Große Reise über die Alpen nach Italien und eine lange Seereise zurück nach Hause, damals noch in Heilbronn. Und der gr0ße Militäreinsatz in Holland, der bisher größte den ich mitgemacht habe. 
 
Johann: Was gefällt Euch in Württemberg, was fehlt in Württemberg? 
 
Haribert: Wie auch in Esslingen wünsche ich mir mehr aktive Bürger, die sich konstruktiv in unserer Gemeinschaft einbringen möchten.

Wem der Trubel in einer Stadt also zu viel wird, der wird in Esslingen mit offenen Armen empfangen. Solange er die Finger von der Rathauskasse läßt.